Workshop Bildoptimierung & Screenshoterstellung

    [Edit by maxxx] Alternative zu dieser Vorgehensweise weiter unten in diesem Thema ;)[/Edit]



    Zutaten: MWSnap (gratis Programm zu Erstellen von Screenshots, ist auch von der Datengröße nicht tragisch, da nur knapp über 600 kB)
    Sinn dieses Workshops: Kompression von Bildern und Screenshots erstellen.


    Die Idee hinter diesem Workshop steckt in Datenkompression, nicht in der Format-Verkleinerung des Bildes.


    1. Schritt: Wir suchen uns ein Opfer.


    [Blockierte Grafik: http://digilander.libero.it/faiweb/your-gallery/fire-sunshine.jpg]


    Das Bild hat ein Format von 1024 * 768 und hat eine Dateigröße von 127814 Bytes, was rund 128 kBytes entspricht.

    Man sieht sich das Bild an, dass man speichern will (also in diesem Fall der Sonnenuntergang) und klickt im Programm MWSnap auf den Button Bereich Speichern (wichtig ist, dass "Beliebiger Bereich" eingestellt ist). Wenn das klappt, dann macht sich das Programm MWSnap zu und das darunterliegende Fenster öffnet sich. Man kann nun einen Bereich ziehen.Einmal klicken, dann ziehen (man muss nichts gedrückt halten) und dann wenn man den Bereich fertig hat wieder klicken.

    Man kann das Bild jetzt als *.jpg abspeichern oder als *.gif.


    *.jpg wählt man dann aus, wenn es sich um Fotos handelt.
    *.gif wählt man dann aus, wenn es sich um Vektorgrafiken handelt, sprich ein Bild mit nicht vielen Farbverläufen und nicht vielen Farben. *.gif nimmt man auch bei Schwarz/Weiß (auch hier nur wenn nicht viele Farbverläufe drin sind). Macht man zum Beispiel hier vom Board Screenshots, dann empfiehlt es sich als gif zu Speichern, da hier praktisch keine Farbverläufe sind.


    Wichtig ist, dass man bei *.gif Dateien im Programm MWSnap keine Kompressionsstufe einstellen. Deswegen empfehle ich generell *.jpg als Endung zu verwenden. Im Bild oben erkennt man die *.jpg Qualität. Sie kann von 1 bis 100 verstellt werden. 1 ist die schlechteste Qualität, 100 die höchste. 100 bedeutet so gut wie kein Kompressionsfaktor. 1 bedeutet hoher Kompressionsfaktor. Ich verwende in diesem Fall die Stufe 35. So entsteht eine Datei, die genau 48,5 kB groß ist, also fast dreimal so wenig, wie das ursprüngliche Bild.

    Das fertige Ergebnis ist im nachstehenden Bild zu bewundern. Zu beachten ist, dass zwar die Qualität geringer ist, aber das Bild immer noch 1024 * 768 groß ist und es sich trotzdem noch ganz gut anschauen lässt. Außerdem kann ich das Bild jetzt hochladen, was vorher aufgrund der Uploadbeschränkung des Boards nicht ging (ich spreche jetzt vom normalen Modus, nicht wenn man VIP ist).


    Unten seht ihr das fertige Bild.


    Fazit: Man kann mit kostenlosen Programmen schnell und problemlos nicht nur Screenshots machen, sondern auch Bildkompression betreiben. Wer seine Bildern auch vom Format her kleiner machen will (also nicht 1024 * 768, sondern zB 800 * 600, der kann ein Bildbearbeitungsprogramm nehmen).

    + + + Dieser Workshop darf ausschließlich auf quatschen.at verwendet werden! + + +



    Die oben beschriebene Methode der Bildoptimierung mittels MWSnap ist ohne Weiteres durchführbar und erfüllt sicher voll und ganz ihren Zweck, allerdings ist dieser Weg teilweise ein wenig umständlich und das Programm ist auch nicht für die Bildbearbeitung entwickelt worden und dementsprechend nicht dafür ausgelegt.


    Besser geeignet scheint mir persönlich Irfan View. Irfan View ist ursprünglich ein Bildbetrachtungsprogramm gewesen, kann inzwischen aber weitaus mehr als Bildersammlungen zu verwalten. Das Programm kann diverse Bildmanipulationen wie Spiegelungen, Drehungen oder auch Bildeffekte anwenden. Das Programm kann (und das ist für uns hier von Interesse) Bilder verkleinern, vergrößern, Ausschnitte erstellen, Farbtiefen reduzieren und Bilder in verschiedenen Formaten und Qualitätsstufen abspeichern.


    Das Programm ist vollkommen kostenlos und kann unter irfanview.com heruntergeladen werden. Eine deutschsprachige Übersicht über das Programm erhält man ebenfalls auf der Webseite. Dort findet man auch Hinweise zum Ändern der Sprache die standartmäßig auf englisch eingestellt ist.


    Nach dem Download und der Installation kann man nun falls man es aktiviert hat Bilddateien mit Rechtsklick über das Kontextmenü direkt mit dem Irfan View Bildbetrachter öffnen:


    [Blockierte Grafik: http://www.quatschen.at/bilder/workshop/bildoptimierung/002.jpg]


    Oder man startet Irfan View...


    [Blockierte Grafik: http://www.quatschen.at/bilder/workshop/bildoptimierung/001.jpg]


    ... und öffnet das Bild über das Öffnen Icon bzw. über "Datei" > "Öffnen":


    [Blockierte Grafik: http://www.quatschen.at/bilder/workshop/bildoptimierung/003.jpg]


    Über das Menü "Bild" und Klick auf "Information" erhält man einen Überblick über wichtige Informationen zum Bild wie Dateigröße etc.


    Im Folgenden zeige ich wo man die Einstellungen findet um unser doch recht großes Originalbild...


    [Blockierte Grafik: http://www.quatschen.at/bilder/workshop/bildoptimierung/beispiel1.jpg]


    ohne nennenswerten Qualitätsverlust ein wenig zu bearbeiten.


    Unbearbeitet hat unser Bild zunächst 215 KB und ist 500 x 760 Pixel groß bei 1200 DPI.


    Im Menü "Bild" klicken wir zunächst auf Größe ändern um das Bild selbst ein wenig zu verkleinern und die Bildpunkteanzahl (DPI) zu reduzieren.


    [Blockierte Grafik: http://www.quatschen.at/bilder/workshop/bildoptimierung/004.jpg]


    Hier kann man die Bildgröße beliebig einstellen wobei das Programm wahlweise die zweite Größe proportional berechnet, alternativ kann man auch Prozentwerte angeben aber wir wählen hier als Vorgabe 385 Pixel für die Breite und 585 Pixel für die Höhe (wird automatisch ausgefüllt. Bei DPI geben wir statt 1200 nun einmal 500 ein, das bedeutet dass statt 1200 Bildpunkten nun nur noch 500 pro Zoll gespeichert werden was die Datei ein ganzes Stück schlanker machen wird. Das Ergebniss dieses Schrittes sind 152 KB ohne sehbare Qualitätsverluste. Achtung: Was Größe und DPI Wert angeht, gilt es zu experimentieren. Die Größe sollte man so wählen wie man das Bild braucht (im Web sollte man darauf achten dass Bilder im fertigen Dokument möglichst ohne Scrollen betrachtet werden können), für den DPI Wert kann ich als Richtwert angeben dass zahlreiche Bildbearbeitungsprogramme als Standartwert mit 300 DPI arbeiten was in der Regel ausreicht, hier gilt es einfach auch ein wenig auszuprobieren und Kompromisse zu finden. Wichtig: Die Qualität eines Bildes mit niedrigem DPI Wert kann durch "Hochkonvertieren" auf einen höheren DPI Wert nicht erhöht werden, folglich macht das keinen Sinn!!!


    [Blockierte Grafik: http://www.quatschen.at/bilder/workshop/bildoptimierung/beispiel2.jpg]


    Über "Bild" > "Farbtiefe reduzieren" gelangt man in ein Menü bei der man die Farbanzahl eines Bildes reduzieren kann was in der Regel wenig praktikabel ist ich aber trotzdem nicht unerwähnt lassen möchte. Unser Beispiel bearbeiten wir nicht entsprechend!


    [Blockierte Grafik: http://www.quatschen.at/bilder/workshop/bildoptimierung/005.jpg]


    Der wichtigste Punkt ist die Auswahl der Optionen beim Speichern. Geöffnete Bilder speichern kann man direkt mit dem [Blockierte Grafik: http://www.quatschen.at/bilder/workshop/bildoptimierung/006.jpg] Symbol oder über "Datei" > "Speichern".


    [Blockierte Grafik: http://www.quatschen.at/bilder/workshop/bildoptimierung/007.jpg]


    Hier kann man nun den Dateinamen auswählen, das Format, den Speicherort und über den Schieberegler kann man analog zur Qualitätsstufe in MWSnap die Qualität des Bildes und damit die Dateigröße reduzieren. Im Beispiel wähle ich 80%. Auch hier gilt es auszuprobieren und einen Kompromiss zu finden.


    Mit weiteren Optionen kann man hier gerne experimentieren, ich belasse es in der Regel bei den Einstellungen, abgesehen halt von der Qualitätsstufe.


    Ergebniss sind hier nun lediglich noch knapp 40 KB wobei man kaum Qualitätseinbußen gegenüber dem Original erkennen kann.


    [Blockierte Grafik: http://www.quatschen.at/bilder/workshop/bildoptimierung/beispiel3.jpg]


    Fertig!



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