Was ist das - Begriffserklärung bei Handys

  • Dieser Thread dient all jenen Leuten die nicht besonders mit Handys bewandert sind und gerne wissen wollen was manche Dinge heißen. Ich werde hier sicher nicht schaffen alles anzuführen, da ich manche Dinge vergesse. Wenn also irgendwas wichtiges fehlt, dann ein PN schreiben und ich werde es ergänzen.


    Netzstandards (in Megahertz): Das beschreibt auf welchen Frequenzen hat Handy senden kann. Üblich ist derzeit der Triband Standard (Triband steht für drei Bänder, nämlich 900/1800/1900 MHz). In Europa wird zum größten Teile 900 und 1800 MHz verwendet, in Amerika wird hingegen mit 1900 MHz gefunkt. Das heißt solltet ihr nach Amerika fliegen und dort mobil sein wollen, dann wäre es empfehlenswert ein Tribandhandy zu haben.


    Gewicht: Beschreibt das Gewicht inklusive Akku und Speicherkarte


    Größe (mit Antennen): Hier könnt ihr die Dimensionen sehen, die das Handy hat (ist wichtig, damit man ungefähr eine Vorstellung davon hat, wie groß das Handy dann in Wirklichkeit ist)


    SAR-Wert: Gibt die Strahlung an, die das Handy beim Telefonieren an den Kopf abgibt, die Einheit ist W/kg (also Watt pro Kilogramm). Der Grenzwert liegt bei 2 W/kg. Also schaut, dass euer Handy nicht darüber liegt. Es gibt so eine Wertung "Blauer Engel", der besonders "sichere" Handys auszeichnet. Hier liegt der Grenzwert bei 0,6 W/kg.


    Anschluss externe Antenne: Ist für all jene interessant, die in einem Auto das Handy betreiben wollen. Fürs Auto gibts nämlich Freisprecheinrichtungen die eine Antenne zur zustätzlichen Verstärkung des Signals haben. Praktisch ist das aber eher uninteressant, da die Handys heutzutage schon sehr gute Antennen ausweisen können.


    Akku-Typ: Beschreibt die Art des Akkus. Bei Handys gibts folgende wesentliche Akkumöglichen: Kohle-Zink, Alkali, Zink-Luft, NiCd, NiMH, Li-Ion und Li-Polymer. Sie unterscheiden sich lediglich in ihrer Aufbauweise und Aufladeverhalten. Letzteres ist wichtig für den Memory-Effekt. Der besagt, dass wenn man bestimmte Akkutypen nicht vollständig ausladen lässt, sondern währenddessen lädt, dass sie sich das merken (memorize) und dementsprechend schnell ihre Energie verlieren. Neue Akkutypen haben diesen Memory-Effekt nicht mehr und so können sie auch zwischendurch geladen werden. Zu empfehlen sind Handys mit Li-Ionen Akkus.
    Übrigens: Die Hersteller geben ja bestimmte Telefonierzeiten und Stand-By Zeiten an, die das Handy schaffen sollte. Lässt davon nicht verleiten, denn das sind nur Richtwerte, die zu 99 % nicht der Realität entsprechen. Die echten Zeiten liegen ebensohäufig drunter. Also immer echte Erfahrungswerte bei Bekannten oder Foren erfragen und dann erst entscheiden welches Handys es werden soll. Handy die eine Speicherkarte haben, werden bei häufiger Nützung dieser sehr schnell leer, da das Lesen/Schreiben auf Speicherkarten viel Energie braucht.


    Display (genützte Fläche): Das beschreibt die Größe des Displays wieder. Es wird hier angegeben wieviele Pixel der Bildschirm groß ist und wieviele Farben er maximal darstellen kann. Ist ein Display beispielsweise 128 px * 128 px groß, so sagt das, dass er der Länge und Breite nach 128 Pixel (Bildpunkte) darstellen kann. Das sagt aber noch nichts aus, wie dicht die Pixel gesetzt sind (denn wenn die Pixel sehr dicht sind, wird die effektive Fläche, also die die sie dann am Ende bilden kleiner, dafür das Bild aber schärfer). Üblich sind Displays mit 128 Px Breite und mindestens 128 Px Höhe. Das zweite Kriterium ist die Farbanzahl. Je mehr Farben das Display darstellen kann, desto brillanter erscheinen die Farben. Zu empfehlen sind Handys mit 4096 Farben und darüber. Seit neuestem gibt es schon Displays mit TFT Technik. Sie haben den Vorteil, dass das Bild nicht nachzieht, sprich schneller aufgebaut wird und auch bei Sonneneinstrahlung heller erscheint. Ist aber kein unbedingtes Muss, wird sich aber in Zukunft durchsetzen.


    Austauschbare Oberschale: Beschreibt, ob das Handy Wechselcover hat. Aufpassen muss man dabei, dass die Handys nicht viel Spiel bei den Covers haben, denn so können sie schnell knarzen und wackeln.


    Lieferumfang: Ist ein sehr wichtiger Punkt, denn viele Handyhersteller werden dafür, dass ihr Handy alles mögliche kann, nur die Hälfe der Sachen von einem Datenkabel oder Funktechnologien abhängt. Da immer nachfragen was man so ohne Zubehör nützen kann.


    Telefonbucheinträge (ohne SIM): Besagt wieviele Einträge man ins Handy (nicht auf die SIM Karte) speichern kann. Manche Hersteller geben an, dass man so Eintrag mehrere Nummern speichern kann.


    Kurzwahl: Beschreibt die Funktion, wenn man lange auf eine Taste drückt (Ziffernblock) und eine zugewiesene Nummer automatisch gewählt wird. Hat praktisch jedes Handy.


    Sprachwahl: Wenn man Kontakten eine Sprachwahl zuweist, dann heißt das soviel, dass wenn man eine fix vordefinierte Taste am Handy lang drückt und den Namen sagt, dass dieser dann automatisch gewählt wird.


    Sprachsteuerung: Besagt, dass man mittels der eigenen Sprache Funktionen im Handy aufrufen kann (zB SMS schreiben). Man muss sich nicht extra durchs Menü wühlen.


    Freisprecheinrichtung: Neue Handys haben eine integrierte Freisprecheinrichtung, so kann man ohne das Handy an den Kopf zu halten mit der Person sprechen und sie natürlich hören.


    Profile: Kennzeichnet Einstellungsmöglichkeiten, in denen das Handy bestimmte Eigenschaften vorweist, wie zB lautlos, oder vibrierend.


    Gruppenfunktion: Man kann mehrere Kontakte zu einer Gruppe zuweisen und wenn zB jemand aus der Gruppe anruft der Gruppe einen eigenen Klingelton und/oder Bild zuweisen, damit man noch schneller erkennt wer anruft.


    SMS-Eingabehilfe: Am bekanntesten ist hier T9, dass automatisch Wörter vervollständigt, bzw. richtig zusammenstellt. Ist in der Praxis manchmal schnell, manchmal störend.


    SMS-Speicher: Zeigt wieviele SMS man im Handy (nicht SIM-Karte) speichern kann.


    Austauschbare Logos: Das Betreiberlogo des Handys kann durch eine Grafik ersetzt werden. Ist bei Nokia Handys sehr beliebt.


    Klingeltöne fest/empfangen/senden/komponieren/aufnehmen: Beschreibt alles rund um Klingeltöne. Fest sagt, wieviele schon von Haus aus gespeichert sind. Empfangen sagt, dass man welche empfangen kann. Senden heißt, dass man sie an andere senden kann (können nur wenige Handys). Komponieren heißt, dass man sich selbst Klingeltöne mit Noten oder Instrument-Sequenzen zusammenbasteln kann. Aufnehmen besagt, dass man mit dem eingebauten Mikrofon selbst Klingeltöne aufnehmen und auch als solche wiedergeben kann.


    Vibrationsalarm: Besagt, ob das Handy vibrieren kann.


    Kalender: Besagt, ob das Handy eine Kalenderfunktion hat.


    Wecker: Besagt, ob das Handy einen Wecker hat.


    Spiele: Besagt ob Spiele vorhanden sind (meist angegeben welche) und manchmal auch, ob man sich welche runterladen kann.


    Anklopfen/Makeln/Halten: Hierbei handelt es sich um Funktionen die beim Telefonieren genützt werden. Anklopfen heißt, dass wenn man mit jemanden telefoniert und selbst angerufen wird, man ein leises Klopfgeräusch hört um daran aufmerksam gemacht zu werden. Makeln heißt im Grunde das selbe wie Anklopfen. Halten heißt, dass man Gesprächspartner in der Leitung halten kann , falls der aktuelle Anruf nicht so lang dauert und damit sich der nächste Anrufer sich das wiederwählen ersparen kann.


    Konferenzschaltung: So kann man mit mehreren Leuten gleichzeitig sprechen.


    Schnittstellen: Besagt welche Schnittstelle das Handy hat (also die Bezeichnung). Meist wird hier auch beschrieben, ob man das Handy per USB Kabel mit dem Rechner verbinden kann.


    Infrarot-Schnittstelle: Eine beliebte Schnittstelle bei Handys die es schon lange gibt. Sie ist drahtlos, eher langsam und verlangt Sichtkontakt zwischen Sender und Empfänger. Laptop-Besitzer sind froh, dass es Infrarot gibt, denn so können sie sich zu ihren Handys ohne zusätzliche Hardware (sprich Gerät, dass man dazukaufen müsste).


    Bluetooth: Ist ebenfalls drahtlos und schneller, bei Handys aber nur sehr wenig schneller als Infrarot. Es muss kein direkter Sichtkontakt zwischen Sender und Empfänger bestehen und man braucht oft eine Zusatzhardware, sprich einen USB-Dongle, der an den PC angeschlossen wird und so eine Kommunikation zwischen Handy und PC per Bluetooth möglich ist.


    W-LAN: Ist noch schneller als Bluetooth und es muss auch hier kein direkte Sichtverbindung zwischen Sender und Empfänger geben. Auch hier braucht man meist beim PC Zusatzhardware. Ist aber bislang noch in extrem wenigen Modellen im Einsatz (Palm und künftig in Nokia 9500).


    WAP-Browser: Ist sowas ähnliches wie der Internet Explorer am PC, nur halt fürs Handy. Es gibt nur eine Art des Wap-Browsers, der sich lediglich durch die Version unterscheidet. Momentan ist 2.0 aktuell, das heißt man kann sich die Seiten auch farbig darstellen lassen. Ist aber kostspielig, da man dafür was zahlen muss.


    E-Mail-Client: Sagt wie man E-Mail abrufen kann. Manche Handys können E-Mails direkt aufs Handy empfangen, andere nur Kopfzeilen, wieder andere nur vereinfacht. Ist auf den eher kleinen Handy-Displays nur bedingt zu empfehlen.


    Modem: Sagt, ob das Handy auch als Modem (sehr langsam) genützt werden kann.


    HSCSD: heißt High Speed Circuit Switched Data und ist sozusagen sowas wie in Modem, nur viel schneller. Diese Funktion unterstützen aber nicht alle Netzbetreiber, also vorher erkundigen.


    GRPS: Ist noch schneller als HSCSC (kommt auf die Anzahl der verwendeten Kanäle an) und auch eine Modem-Technologie, bei der das Handy das Modem ist und man mit dem PC surfen kann (wie bei Modem und HSCSD). Ist am weitesten verbreitet und das beliebteste Mittel zu surfen. Übrigens: GRPS wird nicht nach Zeit abgerechnet, sondern nach Datenmenge.


    Dann gibts noch so Späße wie mp3 Player, Radio und Speicherkarte, sowie Serie 60 und Fax. Besagt eigentlich nur, dass man das Handy auch als mp3 Player, Radio nützen kann. Die Speicherkarte dienst als Erweiterung, damit man viele mp3s draufkriegt. Serie 60 ist ein Betriebssystem für Handys, mit dem man tolle Programme zum Laufen bekommt. Diese Handys sind aber bisschen größer (Nokia 7650, 3650, 3660, 6600, Siemens SX1). Und Fax kann derzeit nur der Communicator 9000/9110(i)/9210(i)/9500.


    So das wars für erste, ich hoffe es ist klar ersichtlich was das alles heißen soll.

  • Als nächsten Begriff ist folgendes zu nennen:


    Branding: In unseren Kreisen meist von Vodafone bekannt. Früher bedeutete Branding zunächst einmal das Aufbringen vom Netzbetreiberlogo auf dem Gehäuse des Handys, das natürlich bei einem Wiederverkauf etwas lästig war. Heutzutage bedeutet es, dass die Menüs vom Netzbetreiber so verändert worden sind, dass sie das Design des Netzbetreibers haben und nicht änderbar sind. Das ist auch schon der Nachteil. Drum heißt es auch gebrandet, weil es ins Handy eingebrannt ist. Nächster Nachteil ist, dass die Netzbetreiber oft gebrauchte Tasten des Handys so von Haus aus belegen, dass man sich damit automatisch ins WAP-Netz verbindet, was viele nicht wollen und auch nur deswegen auslösen, weil eine oft gebrauchte Taste so ungünstig belegt worden ist. Gegen Brandings kann man selten was machen, da Brandings deswegen gemacht werden da Firmen wie Vodafine die Handys zwar subventionieren (sprich dass man sie billiger kriegt) andererseits kassieren sie auch ordentlich, wenn man mal die falsche Taste erwischt.


    In Österreich brandet derzeit A1, da sie mit Vodafone eine Kooperation haben, in Deutschland ist es auch Vodafone, manchmal auch T-Mobile (eher selten).

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