Die Schönheit mit der rauen Stimme legt nach. Nach ihrem international erfolgreichen Debüt "Yellow Daffodils" präsentiert die englisch-afrikanische Sängerin Malia nun "Echoes Of Dreams".
In der Tat ist es eine Zusammenstellung, die einem Traum gleicht. Sobald die ersten Takte von "Little Darling" oder des Titelsongs erklingen, wird deutlich: Diese CD hat für alle Anhänger von samtenem Blues und bodenständigem Rock das Zeug zum Lieblingsalbum.
Zwölf schaurig-schöne Geschichten vom Ende der ewigen Liebe, von kleinen Spatzen und großen Träumen haucht die in London und New York aufgewachsene Sängerin und Songwriterin über die Musik ihres Pariser Produzenten André Manoukian. Er war es auch, der das Stimmpotenzial der einstigen Background-Sängerin erkannt hatte.
"Als Kind war ich eine echte Träumerin", gesteht sie. "Und ich verdanke es den Träumen dieses kleinen Mädchen, dass ich mich heute mit Texten und Musik ausdrücken kann. Sie glaubte immer an das Gute und Schöne. Und ich darf sie nicht enttäuschen." All diesem wird Malia auf ihrem zweiten Album gerecht. Und wer ein Abbild des kleinen Mädchens sucht, wird sogar im Booklet fündig.
Die Liebe zum Detail zeigt sich aber vor allem in der Ausdifferenziertheit der zwölf Stücke und beweist: Das kleine Mädchen ist erwachsen geworden. Seit ihrem ersten Album hat sich Malia stimmlich noch einmal deutlich weiterentwickelt und präsentiert nun die Traditionen Jazz, Blues, Rock und Pop in einem modernen Gewand. Ohne dabei überheblich zu wirken. Spätestens bei "Little Bee" und den Zeilen "I love you, but I have to let you go" wird dies deutlich.