„Es gab drei Dinge, deren ich mir absolut sicher war:
Erstens, Edward war ein Vampir. Zweitens, ein Teil von ihm – und ich wusste nicht, wie mächtig dieser Teil war – dürstete nach meinem Blut. Und drittens, ich war bedingungslos und unwiderruflich in ihn verliebt.“
Kurzbeschreibung
Von dem sonnigen Phoenix zieht Isabella ‚Bella’ Swan in ihr selbsterwähltes Exil – das verregnete Forks, in dem ihr Vater wohnt. Sonne? Fast ein Fremdwort für das Städtchen. Bella behauptet von sich selbst, dass das Glück meist einen großen Bogen um sie macht. Und tatsächlich scheint sie Katastrophen magisch anzuziehen. Doch an der neuen Schule läuft es erst einmal besser als erwartet. Zwar ist sie Hauptgesprächsthema, aber immerhin scheinen ihre neuen Mitschüler sie gut aufzunehmen. Dann jedoch trifft sie auf Edward Cullen, dessen Ausstrahlung sie fesselt – der jedoch auch ablehnend und unfreundlich ist. Bella kann sich des Verdachts nicht erwehren, dass er die nächsten Tagen ausgerechnet wegen ihr nicht in die Schule kommt. Nur warum? Als Edward dann doch wieder auftaucht ist er ganz anders. Plötzlich ist er freundlich und versucht mit ihr ins Gespräch zu kommen. Überdies rettet ihr unter unmöglichen Umständen bei einem Unfall das Leben. Bella weiß, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.
Edward – und damit werde ich keine Neuigkeit verraten – ist ein Vampir.
Mein Fazit
Meine Meinung: Ich habe schon viele Bücher an einem Stück durchgelesen, aber selten konnte ich ein Buch so absolut nicht aus der Hand legen, wie dieses. Von Anfang an ist man im Geschehen, verfolgt durch Bellas Augen die Handlung, sieht Edward und seine Geschwister in der Schulkantine und ist ebenso wie Bella gefesselt. Spannend ist es, wie Edward und Bella sich anfreunden, als Bella noch keine Ahnung hat, was Edward ist. Spannend ist es auch, wie sie es schließlich herausfindet und wie er darauf reagiert. Es ist schon wirklich seltsam – mehr Angst vor Nadeln oder rasantem Fahrstil zu haben (ich auch, ich auch!) als vor einem Vampir. Doch dadurch, dass sie versuchen ein halbwegs normales Leben unter Menschen zu führen, wirken sie nicht so gefährlich, wie sie wirken sollten. Zusätzlich wirken sie auch ganz anders, als mir bisher bekannte Vampire aus Geschichten – zugegeben viele kenne ich nicht. Das überraschte mich und gefiel mir ausgesprochen gut.
Je weiter das Buch fortschreitet, desto mehr bemerkt man die Gefahr, in der Bella eigentlich schwebt, doch wie Bella war ich unfähig wirkliche Angst zu entwickeln. (Außer in Situationen, in denen es auch sie mit der Angst zu tun bekam.)
Eigentlich fand ich beim Lesen fast alles gut. Die Charaktere waren interessant (allen voran natürlich Edward) und meistens liebenswürdig. Die Sprache war passend und zusammen mit Bellas Perspektive entstand eine anfangs eher unterschwellige Spannung und eine faszinierende (auch romantische ) Atmosphäre. Überdies finde ich die äußere Gestaltung des Buches, das Cover, wunderschön.
PS: Das Bonuskapitel auf Carlsen (der Anfang diesen Buches, nur aus Edwards Sicht beschrieben) ist im übrigen sehr interessant und ebenfalls lesenswert!
PPS: Die Fortsetzung „Bis(s) zur Mittagsstunde“ erscheint am 14. Februar 2007!
Mehr zur Autorin und zum Buch erfahrt ihr auch bei Carlsen
Buchtipp verfasst von Kira'athu