Küchen planen

  • Grüß Gott,
    wie manche vielleicht wissen bekomme ich nächstes Jahr eine neue Wohnung.
    Für diese benötige ich auch eine komplett neue Küche.
    Da ich von diesem Thema [d]so gut wie[/d] überhaupt keine Ahnung habe, möchte ich möglichst frühzeitig nach Informationen fischen gehen...


    Hierzu mal einige Grundlegende Fragen:


    Worauf ist bei der Planung einer Küche zu achten?


    Welche Hersteller gibt es und welche sind "Empfehlenswert" - ich persönlich kenne nur die Firma Dan die allerdings wohl sowas wie ne Nobelmarke unter Küchen ist?


    Welche Gerätehersteller sind hinsichtlich Energieverbrauch und Langlebigkeit gut - ich kenn nur die Firma Miele für die wohl das gleiche gilt wie für Dan?


    Soll ich eigentlich grundsätzlich eher zu solchen Küchenstudios gehen wie Dan oder kann eine Einbauküche, zB von "dem mit dem roten Stuhl" genauso gut sein?


    Was heisst eigentlich Einbauküche? Nur das die Küche in die Wohnung eingebaut wird oder das die Maße an die Verhältnisse meiner Wohnung angepasst werden?


    Vom Platz und von der Position der entsprechenden Anschlüsse bin ich natürlich limitiert - die "Kochnische" ist etwa 2 x 2,5 m groß. Ist es bei so geringem Platz (die Schauküchen der diversen Hersteller sind ja mindestens drei mal so groß) sinnvoll sich eine Küche vom teuren Nobelhersteller "zusammenschreinern" zu lassen oder sollte ich eher die Kochzeile vom Billighersteller nehmen die halt "am ehesten" reinpasst?


    Zuguter letzt: Wieviel sollte man für eine Küche ausgeben?



    Würde mich freuen wenn ein paar Leute mit dem Thema bereits Erfahrung hätten und diese mit mir teilen würden.

  • 8o Mit der Beantwortung könnte ich Bände füllen.


    Ich leite dazu in einem anderen Forum einen eigens dafür eingerichteten Club


    http://www.kochmeister.com/kc/152-kuechenplanung.html


    in den man aber nur rein kann, wenn man sich dort anmeldet - glaub ich.


    Als absoluten Kurz-Tipp kann ich NUR ZUR ORIENTIERUNG auf jeden Fall IKEA empfehlen. Die haben glaub ich sogar eine Windoof taugliche Planungssoftware.


    Für alle Planungen gilt:
    - Zuerst müssen die benötigten Geräte und das Werkzeug ausgesucht und positioniert werden


    - Dann plant man die Möbel drum rum


    - und erst zum Schluss sucht man sich ein Dekor aus


    Auch wenn verschiedene "Küchenspezialisten" es anders machen (die wollen ja Umsatz machen) ist das die einzige vernünftige Vorgehensweise. Die Geräte sind von den Maßen weitestgehend gleich und frei kombinierbar. Du musst dich nicht auf eine Marke festlegen. Bei den Möbeln ist das ähnlich, jedoch in der Kombination IKEA <=> andere Marke mit Vorsicht zu genießen. IKEAs Arbeitsplatten sind (nur als Beispiel) 62 cm tief, die Unterschränke also entsprechend tiefer als bei der sonst geltenden 60cm "Norm". Auch könnte es sein, dass man dann beim Dekor einiges an Basteltalent aufbringen muss. Hat man einen Aufstell-Service vereinbart, wird der sicherlich nicht begeistert sein, verschiedene Welten zusammen zu basteln.


    Wenn es irgendwie geht (handwerkliches Geschick immer vorausgesetzt :schwitz: ) sollte man die Küche auch selbst aufstellen, wenn das viel Zeit in Anspruch nimmt. Nur so bekommt man wirklich, was man will.

    Grüße vom Gyuri

    Helft dem Gesichtsältesten ( ≥70 :opi:) über die Straße

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  • als wir damals in unsere Wohnung eingezogen sind haben wir einen Küchenplaner geholt, das lag aber schlicht und ergreifend daran, dass unsere Küche ein so bescheuertes Mass hat, dass es keine Möbel gab, die gepasst hätten. Musste alles angefertigt werden.
    Beim nächsten Umzug zählt bei der Auswahl der Wohnung daher die Küche einesehr große Rolle
    Allerding ist es bei uns aus Zeitmangel eh so, dass wir sie einbauen lassen würden.
    Ist aber sicher mmer teurer, als wenn man sich selber etwas zusammenstellt und einbaut ( was ich lieber täte)

  • Ach ja, einen Billigmach-Tipp hätte ich noch, für den Fall, dass man mit der Küche umziehen will.


    Mein erster Herd war ein Anstellherd. Das bedeutet, das Kochfeld wird nicht in die Arbeitsplatte eingesägt und für den Backofen braucht man keinen Unterschrank. So ein Herd ist eine ganze Ecke billiger als die Einbaukomponenten. Einziger großer Nachteil: Zwischen Herd und angrenzenden Arbeitsplatten entsteht eine Fuge, die man irgendwie dicht bekommen sollte.
    Bei einem Umzug spielt es dann kaum eine Rolle, wenn der Herd an eine andere Stelle muss. Ich bin mit meiner Küche vier mal umgezogen und habe sie in der letzten Wohnung noch einmal total umgebaut. Der Bedarf an neuen Möbeln und Arbeitsplatten war immer sehr gering obwohl der Grundriss jedes mal ganz anders aussah.


    Selbst jetzt, nach meinem letzten Umbau, bei dem mehrere Geräte ersetzt wurden, habe ich immer noch einzelne Möbel integriert.



    Im Anhang der letzte Grundriss meiner Küche (vor kleinen Änderungen die ich mir später einfallen ließ), den ich nur schnell mal mit einem Office-Programm im Zeichenmodus erstellt hatte.


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  • Danke erstmal euch beiden...
    Leider konntet ihr mir bisweilen nicht wirklich weiterhelfen...meine grundsätzlichsten Fragen blieben unbeantwortet.
    Vielleicht könnt ihr mir besser helfen wenn ihr ein paar meiner Gedanken zu dem Thema kennt...


    Also ich bin ja ein relativ genügsames Wesen...


    Ansprüche habe ich quasi null...ein Herd (stylishes Ceran-Kochfeld), ein Backrohr, ein Geschirrspüler, eine Kühlschrank-Kühltruhen-Kombination und eine Mikrowelle (wenn möglich die, dich ich jetzt schon habe) sollen drin sein...
    Von den Farben her hab ich in etwa so eine Vorstellung wies sein soll...(helle Fronten und dunkle Arbeitsplatte weil dunkler Boden)...


    WO das ganze Zeug steht ist mir fast egal (ich glaube am intelligentesten wäre es sämtliche "Großgeräte" möglichst kompakt aneinander anzuordnen da ich eine möglichst große Arbeitsfläche einer, zB durch den Herd geteilten, vorziehen würde.
    Andererseits glaube ich das ich durch die Maße meiner "Kochnische" und die Verteilung der in ihr befindlichen Wasser/Strom-Anschlüsse ziemlich an die Vorgaben des Architekten gebunden bin...


    Mit den diversen Planungstools der diversen Anbieter habe ich bereits herumexperimentiert...die Dinger halte ich für bestenfalls unseriös...oder schneidern die mir wirklich Millimetergenau einen EINBAUHERD zu????


    Meine wichtigsten Fragen darf ich - weil vielleicht Eingangs etwas unklar formuliert - nocheinmal in anderer Form wiederholen:


    Lieber zum kleinen Küchenstudio oder zum großen Einrichtungshaus?
    Lieber qualitativ hochwertigere Geräte oder qualitativ hochwertigere Küchenmöbel?
    Stellt die Positionierung der benötigten Anschlüsse (Haushaltsstrom, Starkstrom, Wasser) eine Limitation in der Küchenplanung dar, oder sind Geräte/Planer diesbezüglich "flexibel"?

  • Also gut ;) nochmals etwas anders:
    Wenn du davon überzeugt bist, dass du mit der Platzierung deiner Küchengeräte stark eingeschränkt bist, dann kannst du dir den Weg zu einem professionellen Berater sparen. Der wird dich immer zuerst nach dem Budget fragen und dann so einrichten, dass du dann etwas mehr zahlen musst.
    Zur dritten Frage: Du bist nur mit der Spüle/Spülmaschine etwas gebunden, was das Abwasser betrifft. Ein Gasherd sollte auch in der Nähe der Gasleitung stehen, muss aber nicht. In einer Mietwohnung hast du auch keine große Wahl, was die Dunstabzugshaube betrifft, obwohl man über/hinter Hängeschränken auch einen Kanal verlegen kann. Stelle dir vor, du musst eine Werkstatt einrichten (Schreiner, Schlosser, Bäcker, Metzger, … ). Dann wirst du doch auch zuerst die Maschinen so platzieren, dass du damit arbeiten kannst und danach erst wirst du dir Werkbänke und Schränke/Regale aufstellen.


    So, jetzt zu der ersten Frage:
    Wenn die Küche nicht für "ewig" konzipiert sein soll, würde ich da auch nicht so viel investieren wollen. Bei einer Ablöse wegen Umzug kannst du nie und nimmer das Geld bekommen, das du rein gesteckt hast und oft ist es besser, alles mitzunehmen. Dann sollten die Elemente aber erweiterbar sein. Die Möbel sind nahezu genormt, nur ob du das gleiche Dekor später noch bekommst ist fraglich, besonders dann, wenn du zu einem kleinen Möbelladen gehst. Die Arbeitsplatten kannst du meist nicht retten, besonders dann nicht, wenn du dich auf Einbaugeräte festgelegt hast. So gesehen empfehle ich auf jeden Fall den unverbindlichen Gang zu IKEA. Allerdings solltest du dir vorher AUF JEDEN FALL selbst einen Zentimetergenauen Grundriss deiner Küche erstellen, egal, an wen du dich wendest. Wenn du diesen Plan vom Fachmann machen lässt, wird es auf jeden Fall teuer.


    Zweite Frage:
    Küchenmöbel, besonders in einer Kleinküche, müssen nicht zwangsmäßig protzig sein. Willst du in der Küche kochen oder nur mit ihr angeben? Ich sage nur: Finger weg von Metalloberflächen. Das ist eine blöde Putzerei. Auch Hochglanz sieht nur großflächig nach was aus und wirkt in kleinen Küchen überhaupt nicht. Und wieder die Frage: müssen die Geräte (Kühlschrank, Spülmaschine, Waschmaschine …) unbedingt eingebaut sein? Oder darf man auch auf die meist weißen Türen schauen? Ganz nebenbei sind solche Geräte viel billiger und leichter austauschbar. Dann ist sowieso ein einfaches weißes Dekor die bessere Lösung, auch, wenn man da auch jeden Fingerabdruck sieht, allerdings doch weniger, als bei Hochglanz oder Metall.
    Die Qualität der Geräte ist aus meiner Sicht da viel wichtiger. Wobei gerade, durch Umzüge da schnell mal umgeplant werden muss. Mit einem Kühlschrank umziehen verringert dessen Lebensdauer auch ungemein. Ökologie und Ökonomie sollten halt in einem persönlichen gesunden Verhältnis stehen.


    Jetzt noch ein Beispiel, wie man aus einer viel zu kleinen Kochnische, eine brauchbare Küche machen kann, wenn man die Wohnküche mehr zum Essen und übers Essen kommunizieren, nutzt. Die Skizze ist mit Absicht nicht technisch gehalten um der guten Frau einen "kapierbaren" Eindruck zu machen. Er wurde bisher leider noch nicht angenommen. Sie hat bisher nur "Sperrmüll" in ihrer Wohnung stehen und müsste darum rund 5000.-€ investieren, was sie zwar hat, aber … na ja.


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    Was ich damit zeigen will: Es ist oft nicht nötig, nur in Kochnischen-Maßen von 245x120cm zu denken. Man kann auch "ausbrechen". :D



    Nachtrag:
    Gerade lese ich nochmals das Wort "Planer". Falls du damit ein Programm meinst und keine Person, so wie ich das bisher tat, ich habe noch nie mit einem speziellen Programm gearbeitet. Früher zeichnete ich den Grundriss einfach im Maßstab 1:20 auf (mit Fenster und Türen) und schnitt den Grundriss der Möbel aus Papier um diese auf dem Plan zu verschieben. An die Gegebenheiten der Räumlichkeiten habe ich mich einfach erinnert. Auch brauchte ich kein Programm um zu kontrollieren, dass die Türen richtig rum aufgehen. So weit reicht mein räumliches Vorstellungsvermögen.
    Jetzt mache ich das im Prinzip noch genauso, nur dass ich halt im Zeichnen-Teil eines Office-Programms arbeite. Ich brauche keinen Küchenplaner.


    Im Anhang noch eine ältere 3D-Skizze, die ich auch mit dem Office-Programm erstellt habe, allerdings mit Kenntnissen für räumliches Zeichnen mit Fluchtpunkt.

  • Also inzwischen bin ich etwas klüger und hatte Termine bei drei Küchenplanern.
    Die Befürchtung das bei der Planung nicht besonders viel Spielraum ist wegen der Anschlüsse und die Küche nur 2,4 x 2,15 m groß ist hat sich bestätigt. Im großen und ganzen sehen alle Entwürfe gleich aus.
    Einzig die Platzierung der Mikrowelle die ich aus der aktuellen Wohnung mitnehme lässt ein bissl Spielraum übrig.
    Was ein bissl Kopfzerbrechen macht ist die Dunstabzugshaube: die großen Dinger die grad so modern sind und mir auch gut gefallen versperren mir die Sicht aufs Kochfeld - und höher Platziert lässt natürlich die Wirksamkeit nach.
    Ein weiterer Punkt über den ich noch nachdenken muss ist die Aufstellung von Geschirrspüler und Kühl/Gefrierkombination: ist das wirklich ein Problem von wegen Wärmeaustausch wenn die direkt nebeneinander stehen? Wenn ja, was tun wenns nicht anders geht?

  • Bei 240cm hast du sogar das Problem, nicht auf eine günstige Standart-Küchenzeile greifen zu können, wie sie immer wieder mal angeboten wird. Meist werden die dann viel teurer, wenn man noch etwas dazu haben will.


    Der Dunstabzug sollte mindestens so breit sein, wie das Kochfeld darunter. Mehr schadet nichts, ist aber gleich teuer. Man sollte mal die Filter abmachen um zu sehen, ob die breitere Haube auch ein größeres Gebläse hat. Da wird oft viel Blödsinn konstruiert und die Leistung ist dann unter dem Strich nicht besser als bei einer kleineren Haube. Abluft oder Umluft? Abluft ist kräftiger, man bläst aber die Wärme raus. Bei Gaskochfeldern sollte es unbedingt Abluft sein, Umluft schafft da nichts mehr. Die Höhe der Unterkante Haube muss so viel ich weiß mindestens 55cm betragen, bei Gas mindestens 65cm. Etwas höher kann nichts schaden. Ich bin da ein paar mal mit dem Kopf angestoßen, bis ich es besser wusste. ;) Ich habe aber eine Ablage für Essig und Öl über der Haube, die meine 163cm große Frau auch erreichen sollte. Bei im Hängeschrank eingebauten Dunstabzügen ist die Höhe vom Küchensystem vorgegeben - außer man widersetzt sich den Regeln. Hochschrank- und Oberschrank-Oberkante sind normal gleich hoch.


    Die Lebensdauer eines Kühlschranks ist in hohem Maße davon abhängig, wie gut er umlüftet wird. Am besten hat es da ein frei stehendes Gerät. Unterbaukühlgeräte auf einen Sockel stellen und in der Arbeitsplatte für ein Lüftungsgitter sorgen sind nur eine Notlösung. Direkt neben der Spüle platziert kommt auch noch die Gefahr hinzu, dass da mal Wasser runter läuft … :thumbdown: .
    Ich habe mich für einen freistehenden hohen Kühlschrank mit 3 Gefrierfächern entschieden, den ich aber geschickt umbaut habe. Er bekommt genauso Luft, als ob er frei stünde. Zwischen Backofen und Kühlschrank habe ich auch einen 60cm breiten Schrank. Nun gut, ich habe viel Platz. Bei einer Spülmaschine hätte ich weniger Bedenken. Die wird normal hinten nicht großartig wärmer. Falls doch, würde ich vielleicht ein 15-20cm-Kästchen dazwischen einplanen mit Geschirrtuch-Halter oder Rotweinlager oder Fächer für Haushaltstücher, Alu- und Klarsichtfolien.

  • Mit den Küchenzeilen hast du leider recht - das war mir von Anfang an klar.
    Wie die Küche aussehen soll ist inzwischen ziemlich klar Umrissen.


    Jetzt gehts um die Geräte.


    Bis jetzt wurden mir folgende Geräte angeboten:


    Siemens: unleistbar
    NEFF: derweil das optimale Angebot (könnte sich durch eine Aktualisierung der Küchenplanung ändern), die Firma hat in meiner Familie gute Referenzen (Schwester hat ausschließlich Neff-Geräte und ist davon fanatisch begeistgert)
    Teka: Würde vom finanziellen her passen - leider ist mir die Firma aber gänzlich unbekannt - ausser das sie der Discounter von Küppersbusch ist,. Ich hab also keine Ahnung ob die gut/schlecht sind
    Electrolux-Juno: Im Gesamtpaket mit der Küche zu teuer und bis jetzt nur sehr wenig gutes darüber gehört.


    Kannst du zu die Firmen irgendwas sagen - welche einen besseren oder eher schlechteren Ruf hat bzw. hast du mit einer irgendwelche Eigenerrfahrungen?


    Ich werde irgendwann in den nächsten Tagen versuchen eine genaue Aufstellung zusammenzubringen....dann frag ich für welches Set du dich entscheiden würdest :gg:


    Falls ichs noch nicht gesagt habe: Danke für deine Mühen ;)

  • Mühe habe ich überhaupt keine. ;)
    Zu Teka weiß ich leider gar nichts (kenne ich nicht)
    Die anderen Marken sind mir zwar geläufig, kann aber so auch nichts darüber berichten. Waschmaschine und Wäschetrockner habe ich z.Zt. von Siemens. Die gekauften Marken sind bei mir aber nur durch das Angebot beim Elektrohändler zusammen gekommen. Geschirrspüler, Kühlschrank und Kochfeld habe ich zwar von Miele, jedoch nicht zusammen gekauft. Es hätten auch verschiedene Marken sein können. Mein Gefrierschrank ist von Liebherr, steht aber nicht in der Küche. Mein Backofen ging zufällig bei IKEA billig her (Ausstellungsstück) und die Mikrowelle habe ich jetzt passend dazu gekauft, auch billig. IKEA verkauft Whirlpool-Geräte hinter denen sich Bauknecht "verbirgt".Ach ja, meine Grillplatte war auch ein IKEA-Schnäppchen.


    Jetzt könnte ich aber nicht unbedingt IKEA für Küchengeräte empfehlen. Sie halt (ganz grob) nur halb so teuer, wie Marken im gehobenen Mittelfeld. Ob sich daraus ein besseres Preis/Leistungsverhältnis ergibt ist auch eine Frage des Einsatzes. Wer wie ich viel in der Küche ist, will halt auch dort ein besseres Werkzeug. Grundsätzlich kann man aber alle Geräte einzeln und von verschiedenen Marken kaufen.


    Wenn man schon aufs Geld achten muss, dann sollte die Wahl der jeweils günstigsten Marke schon gestellt werden, jedoch nicht am benötigten Leisungsumfang gespart werden. Beispiel: Wenn du eine Mikrowelle mit Grill und Umluft brauchst, solltest du nicht auf Umluft verzichten, weil ein anderes Gerät dann billiger ist.


    Überlegungen, ob ein Herd mit Backofen oder ohne (also nur Kochfeld) besser ist, ist ein Stellproblem, aber auch eine Frage des Nutzens. Ob das Kochfeld aber von oben bedient wird (=autonom), oder von vorn, ist nicht nur aus Kostengründen zu überlegen. Ich habe zzwar unter meinem autonomen Kochfeld eine Schublade, die ich nicht missen will, jedoch musste ich 800 € löhnen. Es gibt aber auch schon für unter 400 € solche Platten. Sie können aber induktiv betrieben viel mehr kosten. Wer wenig kocht ist aber mit ganz einfachen Kochplatten auch nicht schlecht beraten, die für knapp 100 € auch her gehen.


    Ich weiß von Single-Haushalten, wo der Geschirrspüler fehlt, aber nicht vermisst wird. Vielleicht tut es da auch ein kleines Gerät mit 45cm Breite?


    Der Kühlschrank ist ein echtes Problem. Ist platz für ein hohes Gerät da? Bei IKEA gibt es auch ein Unterbaugerät mit Schubladen. Je mehr man mit Tiefkühlkost rechnet, desto mehr Gefrierraum wird benötigt. Platz, der im kleinen Kühlschrank dann fehlt. Wer sich besonders gesund ernähren will, kauft Gemüse immer frisch. Das kann aber nicht jeder. Darum wäre dann ein Kühlschrank mit einer Kühlzone +1°C von Vorteil. Die Schränke sind aber sehr teuer. Ich habe darauf verzichtet, kann aber meinen Schrank auch so weit runter regeln, falls mal notwendig.


    Egal, was für Marken gekauft werden, echtes Geld kann man sich sparen, wenn man auf Geräte (Kühlschrank und Geschirrspüler) verzichtet, die mit Dekortüren eingebaut werden. Man muss dann halt in aller Regel mit einer weißen Tür Vorlieb nehmen. Man hat aber dann die einfachere und störungsfreiere Technik und kein Theater, wenn das Gerät ausgetauscht werden muss.


    Zu besonderen Einzelheiten verschiedener Geräte kann ich jetzt im Moment noch nicht viel schreiben. ;)

  • Heute hatte ich einen weiteren Küchenplanungstermin in einem großen Küchenhaus in Wien und bin über eine sensationelle Aktion gestolpert: Zusätzlich zu den -50 % und teilw. gar -100 % die die Firma Dan zur Zeit auf ihre Küchen gibt, gibts dort weitere - 25 %, aber nur wenn man sich gleich nach der Planung für die Küche entscheidet.


    Nachdem ich nach inzwischen fünf Küchenplanungssessions ziemlich genau wusste was alles möglich ist und was ich will hab ich Lunte gerochen und den Typen dorthin bugsiert wo ich ihn haben wollte und dann zugeschlagen.


    Kurz zusammengefasst: Es wird eine Dan "Living" mit UX Korpus (höhere Arbeitshöhe, niedrigerer Sockel, dafür hat jedes Kastl eine Lade mehr) mit Nussbrauner Arbeitsplatte und entweder glänzend weißen oder Cafe Latte Fronten (auf Anthrazit glänzendem Fliesenboden).
    Geräte alle von Fa. Siemens weil wenn man alle Geräte von einem Hersteller nimmt gibts drauf 30 statt 20 %. Herd und Ceranfeld sind recht simpel - Kühlschrank mittelklasse, Dunstabzug eher untere Preis & Qualitätsklasse (geringere Leistung, lauter - sollte aber verschmerzbar sein da das Küchenfenster Luftlinie nur knapp einen Meter vom Herd entfernt ist), Kühlschrank ist gehobene aber nicht beste Qualitäts und Preisklasse - wobei mir geringerer Wasserverbrauch wichtiger war als um 2 dB leiser.
    Ich habe nach der Philosophie "lieber ein Markengerät das 5 Jahre Garantie hat und ein, zwei Funktionen weniger hat die man sowieso nicht braucht, als ein billigeres Gerät das nur zwei Jahre Garantie hat und zu dem ich überhaupt keine Referenzen habe"


    (Falls es interessiert: Im Vergleich wäre kein Teka-Gerät mit ähnlichen Produkteigenschaften mehr als 40 € billiger gewesen als das Siemens-Pendant)


    Fazit: Küche die Liste 16.000 € gekostet hat um 7.500 € bekommen.


    Sobald ich ihn hab werd ich einen 3D-Plan der Küche hier reinstellen damit du siehst was aus deinen Bemühungen geworden ist. Ich bin jedenfalls sehr stolz drauf :gg:

  • Es hat zwar ultra-lang gedauert...im Anhang aber nun drei 3D-Ansichten der Küche so wie sie bis jetzt geplant ist. Das einzige das mir nicht gefällt ist die jetzige Lösung mit dem Mikrowellen-Standgerät, weil es gut die hälte der Arbeitsfläche in diesem Bereich in Anspruch nimmt.
    Zum einbauen ist sie leider zu groß, auch auf die Regalborde passt sie nicht wirklich drauf.
    Wäre schön wenn du dafür einen Lösungsvorschlag bringen könntest.


    Gruß




    Die "Schräglage" tut mir leid...die Originalbilder die ich gespeichert hab sind richtig gedreht...keine Ahnung warum sie hier falsch rum erscheinen ?(

  • Sieht doch gar nicht so schlecht aus und für einen kleinen Haushalt lässt sich darin sicher gut werkeln.


    Die Mikrowelle ist wirklich nur suboptimal. Es gäbe Geräte, die im einem Hängeschrank integriert werden, aber passt dein Gerät wohl sowieso nicht rein. Dumm ist auch das Küchenfenster, weil es viele Möglichkeiten vereitelt. Die Lösung mit der schmalen Anrichte ist aber sicher das Beste was man da machen kann.


    btw:
    Wenn man die Bilder anklickt, erhält man alle 5 Bilder des Beitrags richtig gedreht angezeigt - bei mir jedenfalls.

  • Freut mich das es gefällt.
    Das mit dem "hängen" hab ich auch schon durchgedacht...allerdings find ich sieht die Küche dann insgesamt ziemlich blöd aus...andere Alternative wäre die Abstellborde zu vergrößern, auf einen der beiden Hängeschränke an der dem Fenster gegenüberliegenden Seite zu verzichten und die Mikro dort reinstellen - wobei sie dann über das Bord hinaussteht...es ist ein bissl zum Haare ausreissen, weil so viel Stauraum wegen einer Mikrowelle will ich auch nicht aufgeben.


    Andere Alternative wäre - dafür müsste man allerdings erst eine Stromleitung in dem Gebiet "etablieren" - die Mikrowelle auf den "Barvorsprung" zu stellen, was mir allerdings auch überhaupt nicht gefällt weil dann der eigentlich gedachte Zweck dieser Bar nicht mehr erfüllt werden kann und dann kein Übergang mehr zwischen Küche und Wohnzimmer vorhanden ist. Ausserdem wäre das auch ziemlich hässlich wenn man vom Wohnzimmer aus dann die Rückseite der Mikrowelle sieht...

  • Freut mich das es gefällt.

    Andere Alternative wäre - dafür müsste man allerdings erst eine Stromleitung in dem Gebiet "etablieren" - die Mikrowelle auf den "Barvorsprung" zu stellen, was mir allerdings auch überhaupt nicht gefällt weil dann der eigentlich gedachte Zweck dieser Bar nicht mehr erfüllt werden kann und dann kein Übergang mehr zwischen Küche und Wohnzimmer vorhanden ist. ...


    Davon würde ich auch dringend abraten. Nicht wegen des Kabels. Das wäre kein Problem. Aber genau wie du es schon erkannt hast, ist die "Bar" ein wichtiger Übergabepunkt von der Küche zum Essbereich (in Profiküchen "Pass" genannt) auf den man unter keinen Umständen verzichten sollte, selbst dann nicht, wenn man nur für sich allein kocht.


    Jetzt schau erst mal, wie du mit deinem Platz zurecht kommst. Falls es zu eng werden sollte (sicher nicht ständig) kannst du ja die Mikrowelle weg stellen. Solltest du dann feststellen, dass sie dir überhaupt nicht fehlt, kannst du vielleicht sogar ganz darauf verzichten. Obwohl - ich glaube, gerade in einem kleinen Haushalt ist so ein Ding schon sehr praktisch.

  • Ich werde es sehen. Nur wenn ich an der Küche noch was ändern wollen würde, müsste ich es bis nächste Woche Freitag genau wissen.
    Das ich ohne Mikrowelle auskomme, ist so gut wie ausgeschlossen - zeigt die bisherige Erfahrung - mir fällt nur leider wirklich nichts besseres ein als die momentan geplante Platzierung.


    Was mir auch noch einfiel war die Mikrowelle unter die Anrichte auf der Seite des Fensters zu 'hängen' - sieht aber sicher ziemlich blöd aus und ist evtl. sogar im Weg weil sie zumindest 25 cm hervorstehen würde.


    Die Idee quasi prophylaktisch einen 'leeren' Geräteschrank für eine noch zu kaufende Normmikrowelle einzubauen finde ich auch sinnlos...


    Ich mag meine Mikrowelle. Die soll bleiben. :)

  • 25cm Höhe sind etwas wenig um sie sinnvoll nutzen zu können.
    Bei mir ergab sich auf der "Geräteseite" eine Arbeitshöhe von 34,5cm. Sie kann gerade so für die Brotmaschine, den Brotbehälter und den Brotkorb, der immer wieder zum Tisch wandert, genutzt werden. Wenn mehrere Köche gleichzeitig gerade "den Brei verderben", :trommel: wird da auch mal geschnippelt


    Bei dir, so rechts neben dem Herd sehe ich da keinen großen Nutzen dieser Arbeitsfläche für Töpfe und Pfannen im Gebrauch, schafft man (egal ob Links- oder Rechtshänder) besser zwischen Herd und Spüle - so ganz allgemein. Darum wäre die Platzierung der Mikrowelle ganz links vielleicht nicht so schlecht, wenn du da mit den 25cm leben kannst.


    Vielleicht kannst du dich aber auch zu einem Platzerl im Hängeschrankbereich entschließen - und zwar über die Ecke? Dazu bräuchtest du lediglich ein Eckbrett mit 2x75cm Kantenlänge hinten um eine 56cm breite Mikrowelle übers Eck stellen zu können. Ob das aufgeht, weiß ich aber nicht!

    Grüße vom Gyuri

    Helft dem Gesichtsältesten ( ≥70 :opi:) über die Straße

    Einmal editiert, zuletzt von Gyuri ()

  • Der Thread ist schon sehr alt. Da wir aber auch eine neue Küche planen, wollte ich fragen, wie es denn gelaufen ist? Konnte die Küche - so wie geplant - umgesetzt werden?


    Beste Grüße,
    Sunny

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