mit 25 nochmal studieren ?

  • Hi Ihr lieben ...
    ich würde gerne mal eure Meinung hören zu folgendem Thema.
    Ich habe ja einen kaufmännische Ausbildung gemacht und Arbeite auch seit über einem Jahr in diesem Beruf. Ich hatte schon nach meiner Ausbildung zweifel ob das wirklcih das ist was ich mein leben lang machen möchte, hab es aber auf das Firmenklima geschoben. Nun habe ich ja einen neuen Arbeitgeber und ich fühl mich zwar im Umfeld wohl aber mich fordert die Arbeit überhaupt nicht ... und nun werden diese Gedanken wieder stärker das ich mich vielleicht doch nochmal umorientieren sollte ...
    Mir schwebt vor ggf. nochmal ein Studium zu beginnen, Bereich Ingenieur für Tief- und Rohleitungsbau ... allerdings bin ich in Mahte ja der totale Vollhorst und Angst zu scheitern ... und habe dann die BEdenken das ich mir dadurch ein wenig meine Beruflichen Perspektive verbaue ... auf der anderen Seite hab ich das Gefühl wenn ich es nicht ausprobiere dann kann ich auch nicht herausfinden ob was andere besser wäre für mich ...
    Was meint ihr ? ist es mit 25 schon zu spät sich beruflich nochmal umzuorientieren wenn man ansich schon im Berufsleben steht ? Was würdet ihr vielleicht bevorzugen, die Sicherheit des Jobs oder das neue wagen ?


    LG
    Fussel

  • Also mit 25 bist du auf jeden Fall nicht zu alt für eine berufliche Umorientierung...und auch nicht fürs studieren...
    Ich meine du solltest es von der Seite aufrollen ob du es dir leisten kannst und auch willst oder nicht.


    Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen das die Entbehrungen während des studierens im Vergleich zur Arbeitswelt teilweise ziemlich erheblich sind - kommt halt auch immer drauf an wie viel Kohle man auf der hohen Kante hat und wieviel man daneben arbeiten kann/will.


    Über die Studiumssituation in Deutschland wage ich jetzt nicht zu spekulieren.


    Was die Mathe-Schwäche angeht - da bin ich auch ne Vollniete, aber die Prüfer bei uns an der FH hätten gerne gehabt das wir Integrieren können und ich habs ohne geschafft. Summa sumarum: Wenn sie merken das man will, lassen sie einen auch durch.


    Wenn du von mir einen Rat willst, solltest du es riskieren anstatt die nächsten 40 Jahre unzufrieden mit deinem Job zu sein. Ich würde mir allerdings überlegen ob ich irgendwie anders an den Bereich rankommen könnte.

  • Also vom Alter her sehe ich da absolut kein Problem. Wenn dich das Thema interessiert (hast du schon ein Praktikum in der Branche gemacht?) und du es dir finanziell und organisatorisch erlauben kannst: Warum nicht? Das mit der Mathematik kann im Ingeneursbereich allerdings entscheidend sein, das musst du für dich selbst entscheiden, ob du das meistern kannst. Auf jeden Fall würde ich dir zu einer FH statt einer Uni raten. Da bekommst du von Anfang an mehr Praxis mit.

  • ....ich war 34 als ich mich für das Studium ( berufsbegleitend.... ich muss betrunken gewesen sein bei der Entscheidung :D ) entschieden habe und 35 als ich es begonnen habe, fussel, Dein Alter ist absolut ok und vielleicht sogar besser, als wenn Du mit 20 angefangen hast, denn jetzt entsteht der Wunsch aus einer anderen Motivation heraus. Wenn Ihr zwei das finanziell wuppsen könnt, dann mache es! Ich habe es trotz der Mehrarbeit nicht einen Tag bereut

  • Wenn du von mir einen Rat willst, solltest du es riskieren anstatt die nächsten 40 Jahre unzufrieden mit deinem Job zu sein. Ich würde mir allerdings überlegen ob ich irgendwie anders an den Bereich rankommen könnte.

    in weit meinst du das mit am anders an den Bereich rankommen ?? ohne studium wird es zumindestens mit dem Ingenieur schwierig ?! ...


    Also vom Alter her sehe ich da absolut kein Problem. Wenn dich das Thema interessiert (hast du schon ein Praktikum in der Branche gemacht?) und du es dir finanziell und organisatorisch erlauben kannst: Warum nicht? Das mit der Mathematik kann im Ingeneursbereich allerdings entscheidend sein, das musst du für dich selbst entscheiden, ob du das meistern kannst. Auf jeden Fall würde ich dir zu einer FH statt einer Uni raten. Da bekommst du von Anfang an mehr Praxis mit.

    Ich habe ja durch meinen Mann Berührung zu diesem Thema bekomme da ihr in einem solchen Breich tätig ist und ich habe bereits einige Fachmessen besucht und einfach gemerkt das mich das unheimlich interessiert und ich mich darin wieder finden kann.
    Ich würde mich wenn dan auch für einen FH entscheiden, muss ja auch irgendwie um die Ecke sein ... aber hier in Suderburg gibts einen Campus der einen sehr gute Ruf hat.


    @ Maja, also das Finanzielle wäre sicher eher nicht so das Problem, das sollten wir sicher hinbekommen.



    Was meint ihr, wenn ich jetzt tatsächlich anfangen und dann doch scheiter, hat das eine negative Auswirkung auf meine berufliche Zukunft ? :?:

  • Wieso? Es ist nichts Ungewöhnliches, wenn man sich beruflich auch mal umorientiert. Du musst es nur verkaufen können wenn du die Umorientierung dann wieder abbrichst. Da du bereits eine fertige Ausbildung hast, finde ich den Versuch auch absolut nicht schlimm.

  • Zitat

    in weit meinst du das mit am anders an den Bereich rankommen ?? ohne studium wird es zumindestens mit dem Ingenieur schwierig ?! ...


    Wenn du unbedingt Ingenieur werden willst is mein Vorschlag natürlich nix...wenn du allerdings hauptsächlich mit dem Bereich zu tun haben willst, würds vielleicht reichen wenn du z.B. über deinen Mann in so eine Firma reinkommst....dann ergibt sich der Rest vielleicht von selbst...

  • @ maxxx: ok stimmt hast du auch irgendwie recht, zumal ich ja hoffentlich auch nächstes Jahr im April meine IHK-Witerbildung beendet habe und dann noch einen Abschluss als IHK Wirtschaftsfachwirtin habe :)


    @ dog: also der Gedanke kam mir natürlich auch schon, leider isses im moment so das bei fast allen Arbeitgebern in der Branche im moment niemand gesucht wird oder wenn dann mal eine Stelle frei ist bekomme ich Sie nicht weil mir die Berufserfahrung in der Branche fehlt *lol* .... und noch 13 JAhre zu warten bis mein Mann in Rente geht, um dann ggf. die Möglichkeit zu bekommen seinen job zu haben , möchte ich auch nicht :)

  • naja Tierbauingenieurwerden schon gebraucht, zumal die Alterstruktur eben so ist das viele im moment so zwischen 50 und 55 sind ... also irgendwann muss der Nachwuchs her :) .... und wenn man dann beides hat, sowohl das Technische als auch das kaufmännische hätte ich ja vielen Bewerbern was voraus ?! ...

  • Zu "alt" für ein Studium finde ich Dich nicht. Wenn Du das wirklich machen willst und es Dein großer Wunsch ist - warum nicht?


    Ich persönlich würde es allerdings nicht machen (hatte es mir auch mal überlegt), da ich einfach auch schon mit 25 mitten im Berufsleben stand, mein eigenes Geld verdient habe und mir dadurch eben auch viel leisten konnte. Wenn ich dann wieder zu Studieren begonnen hätte, hätten wir uns all die Reisen, die wir im Laufe der letzten Jahre gemacht haben, nicht mehr leisten können und so manch anderes. Und das war mir/uns persönlich wichtiger - zu "leben", zumal mir mein Job ja auch Spaß gemacht hat/wieder macht.


    Du musst Dir halt auch Gedanken drum machen, wie's mit Nachwuchs bei Euch persönlich aussieht. :D Mitten im Studium ein Kind zu haben - hm, das geht zwar, ist aber nicht einfach. Gleich nach dem Studium ein Kind zu bekommen - hm, dann hat sich das lange Lernen eher nicht gelohnt. Du bist ja noch sehr jung, keine Frage, aber bei vielen tickt ja dann die biologische Uhr ... ;)


    Entscheide aus dem Bauch heraus! Ich sag immer: Wie man's macht, macht man's verkehrt. Machst Du es nicht, denkst Du sicher ständig: Was wäre gewesen, wenn ich es doch angepackt hätte? Machst Du es und es klappt vielleicht nicht so wie Du es Dir erhofft hast, denkst Du sicher: Hm, warum hab ich damit angefangen. Aber in einem bin ich mir sicher: Wenn es nicht klappt, dann wirst Du sicher wieder andere Jobs (Deiner eigentlichen Ausbildung entsprechend oder auch darüber hinaus) bekommen. Da würde ich mir keine Gedanken machen.

  • Problem: Wenn du am Studium scheitern solltest, was ja immer mal sein kann, gibt tausende Gründe, dann ist das ein kleiner Knick im Lebenslauf, der es einem nicht immer einfacher macht, eher im Gegenteil, wie ich seit Jahren immer wieder feststellen darf.
    Mit 25 ist man zwar noch nicht zu alt, aber das Studium erfordert mitunter einen hohen zeitlichen Einsatz, das bedeutet vor allem private Einschnitte, darüber solltet ihr euch im klaren sein. Je nach Studiengang kann man davon ausgehen, dass jede Stunde Vorlesung bis zu 2 Stunden Nacharbeit bedeutet. Da bleibt nicht mehr viel Zeit übrig in der Woche.

  • so nun hab ich mich entschieden, wahrscheinlich für den anstregensten aber mich besten Weg ... ich werde ab dem Wintersemester Wirtschaftsingeneurwesen an der Jade Universität studieren, und das als Onlinestudentin ... die finanziellen Risiken sind sehr gering und wenn es schief geht brauch ich mich in 10 JAhren nicht ärgern das ich es nicht versucht habe ... ich bin gespannt was auf mich zu kommt :)

  • Ich wünsche dir natürlich auch nur das Beste auf dem neuen Weg!!
    Wann geht's denn los? Und wie läuft das alles ab?
    Wenn du magst, kannst du hier gern immer mal wieder berichten, wie alles von statten und vorwärts geht. So ein Online- oder Fernstudium ist ja doch immer noch was anderes als direkt an der Uni.


    May the force be with you :thumbup:

    Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge,

    sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben!

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