Hidalgo - 3000 Meilen zum Ruhm

  • Deutscher Titel: Hidalgo - 3000 Meilen zum Ruhm
    Original Titel: Hidalgo
    USA 2004, ca. 136 Min.
    Regie: Joe Johnston
    Drehbuch: John Fusco
    Kinostart Deutschland: 08.04.04
    Darsteller: Viggo Mortensen (Frank Hopkins), Zuleikha Robinson (Jazira), Omar Sharif (Scheich Riyadh), Louise Lombard (Lady Davenport), Adam Alexi-Malle (Aziz), Said Tagmaoui (Prinz Bin Al Reeh), Silas Carson (Katib), Harsh Nayyar (Yusef), J. K. Simmons (Buffalo Bill Cody), Adoni Maropis (Sakr), Victor Talmadge (Rau Rasmussen), Peter Mensah (Jaffa), Joshua Wolf Coleman (The Kurd), Franky Mwangi (Sklavenjunge), Floyd Red Crow Westerman (Chief Eagle Horn), Elizbeth Berridge (Annie Oakley) u. v. a.



    Inhalt:
    "Der Herr der Ringe"-König Viggo Mortensen sattelt um: Als Cowboy durchquert er in einem legendären Pferderennen die arabische Wüste.
    Seine Mutter war die Tochter eines Sioux-Häuptlings, sein Vater Armee-Scout. Schon mit zwölf Jahren ritt er im Depeschendienst der US-Regierung, später war er die Attraktion in Buffalo Bill's Wild West Show. Über 400 Langstreckenrennen will der Teufelsreiter bestritten haben, das spektakulärste 1890 quer durch die arabische Wüste: Frank T. Hopkins (1865 - 1951), dem das neue Disney-Spektakel "Hidalgo" jetzt ein Denkmal setzt. Frank (Viggo Mortensen) und sein treuer Mustang Hidalgo sind ein Duo wie Lucky Luke und Jolly Jumper. Doch seit Frank das Indianer-Massaker von Wounded Knee mit ansehen musste, ist er nicht mehr derselbe. Als Kunstreiter fristet der einstige Draufgänger ein trauriges Dasein. Bis ein arabischer Geschäftsmann ihn aus seiner Misere erlöst: Frank darf am alljährlichen "Ocean of Fire"-Rennen teilnehmen - einem 3000-Meilen-Marathon durch den Glutofen des heutigen Saudi-Arabiens.
    Bei ihrer Ankunft ernten der Ausländer und sein seltsamer Gaul höhnisches Schmunzeln: Neben den edlen Araberpferden wirkt der stämmige Hidalgo wie ein Ackergaul. Franks Gönner Scheich Riyadh (Omar Sharif) setzt trotzdem auf den Außenseiter. Und der stille Fremde gewinnt das Vertrauen von Riyadhs selbstbewusster Tochter Jazira (Zuleikha Robinson). Frank ahnt nicht, dass ihn in der Wüste nicht bloß Treibsand erwartet: Die intrigante Züchterin Lady Davenport, Riyadhs beleidigter Neffe und Jaziras Verehrer wollen Franks Sieg verhindern. "Hidalgo" ist schwärmerisches Entertainment: pittoreske Sonnenuntergänge an Dünen wie in "Der englische Patient", innige Gespräche von Mann zu Ross wie in "Der Pferdeflüsterer". Zur Aufregung gäbe "Der Pferdepatient" keinerlei Anlass - würde Disney sein launiges Abenteuer nicht mit dem Zusatz "nach einer wahren Geschichte" vermarkten.


    Frank T. Hopkins - Held oder Hochstapler? Drehbuchautor John Fusco ("Spirit - Der wilde Mustang") veröffentlichte Hopkins' legendäre Taten auf der Website http://www.frankhopkins.com - und löste damit unter US-Historikern eine erbitterte Kontroverse aus. Fuscos Gegner beim Reiterverein Long Riders' Guild sehen den vermeintlichen Vorreiter als Scharlatan entlarvt: Im Buffalo Bill Museum ist Hopkins nicht aktenkundig, und der ehemalige Sultan von Jemen hat nie von einem Pferderennen durch Saudi-Arabien gehört. Schon gar nicht über 3000 Meilen. "Da müssen die wohl ein paar Umwege geritten sein", spöttelt er: Die angebliche Rennstrecke von Aden (Jemen) nach Damaskus (Syrien) beträgt nur 1536 Meilen. Was soll's. Karl May ist auch nie "Durchs wilde Kurdistan" gereist und hat trotzdem prima Abenteuerschnurren geschrieben.


    Viggo Mortensen ist der Realitätsbezug seines Films jedenfalls herzlich egal. Der "Der Herr der Ringe"-Star, der in "Hidalgo" seine erste Hollywood-Hauptrolle spielt, hatte für seine Zusage einen anderen Grund: "Ich wollte einmal mit Omar Sharif drehen!" Sharif, seit "Lawrence von Arabien" selbst eine Legende, hat sich bei "Hidalgo" offenbar prächtig amüsiert. Und Viggo Mortensen ist als sensibles Raubein in seinem Element. Wenn er mit seinen indianischen Wurzeln hadert und sich in der Fremde endlich mit sich selbst versöhnt, ist er plötzlich wieder Aragorn - der Waldläufer, der nicht König werden will. Und das Pferd? "Hidalgo"-Darsteller T. J. wuchs Mortensen so ans Herz, dass er ihn kaufte.


    [URL=http://www.cinema.msn.de/film/details/0,1501,441923_trailer,00.html]Trailer[/URL]


    Quelle

  • Film-Bewertung von Galaktika !
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    Quallität des Films:
    Bild

    Ton

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    Bewertung des Films
    Action

    Humor

    Spannung

    Liebe / Erotik

    Gefühl

    Anspruch

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    Gesamt !

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    Bemerkung !
    Frank Hopkins kam mir irgendwie abgesackt vor in seinem Leben als Kurierreiter und Darsteller einer Zirkusshow. Er säuft wie ein Loch, bis er eines Tages das Angebot erhält, am „Ocean of Fire“ – Rennen durch die arabische Wüste teilzunehmen. Sagenhafte 3.000 Meilen soll er dabei mit seinem Westernpferd und treuen Gefährten Hidalgo zurück legen. Die Konkurrenz ist hart, denn die pferdezuchtbesessenen Araber sehen Frank als ungläubigen Amerikaner, der niemals das Rennen gewinnen wird. Doch wie langweilig wäre der Film, wenn er sich ausschließlich um das Rennen drehen würde? Intrigen, wilde Kämpfchen und neue Freunde sind ebenfalls mit von der Partie.
    Viggo Mortensens erste große Rolle nach „Herr der Ringe“ ist toll gespielt, auch wenn er nicht viel Text hat, besticht er durch seine Gestik und Mimik. Die Beziehung zwischen ihm und dem Pferd ist absolut glaubhaft, ergreifend und beeindruckend. Die Landschaft, die im Film gezeigt wird, ist absolut beeindruckend und grandios festgehalten. Die „kleine“ Sandböe, vor der Viggo mit seinem Pferd wegreiten muß, erinnerte mich an „Die Mumie“ und das Kampfgeschehen in der Festung der Diebe an „Indiana Jones“ (nur das bei „Indiana Jones“ immer eine schöne Frau an seiner Seite war, die man hier vergeblich sucht). Mir waren einige Dinge suspekt, wie zum Beispiel die Tatsache, dass beim Start des Rennens gerade mal 50 Reiter zu sehen waren und das Frank die Route ohne irgendeine Streckeneinweisung problemlos reitet .. aber okay. Außerdem konnte man in manchen Szenen auch sehen, dass es mehrere Hidalgo-Pferde gab, was ebenfalls die Glaubwürdigkeit in Frage stellte.
    Leider zieht sich die Story an manchen Stellen auch ziemlich, meiner Meinung nach hätte der Film keine Überlänge haben müssen. Das Ende war für mich nicht vorhersehbar und trotzdem irgendwie traurig schön. Abschließend gesehen war der Film eine nette Unterhaltung, jedoch auch nicht mehr.


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    Erstellt am 10.04.2005 um 12:58 Uhr.

  • Hab den Film auch vor einigen Monaten gesehen. Ich erstelle deswegen keine eigene Kritik weil sie sich mit der von Gali ziemlich deckt. Nett anzusehen der Film, gegen Langeweile, aber nix was man unbedingt sehen müsste.

    :sonne: Wann wirds mal wieder richtig Sommer, ein Sommer wie er früher einmal war. :sonne:
    Jaaa, mit Sonnenschein von Juni bis September, und nicht so kalt und so sibirisch wie im letzten Jahr.
    Rudi Carrell

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