• München
    (Munich, 2005)


    Dt.Start: 26. Januar 2006
    Premiere: 23. Dezember 2005 (USA)
    FSK: nicht bekannt
    Genre: Drama
    Länge: 164 min
    Land: USA
    Darsteller: Eric Bana (Avner Kauffman), Daniel Craig (Anwalt Steve Cake), Geoffrey Rush (Mossad Polizist), Mathieu Kassovitz (Robert), Hanns Zischler (Hans), Ciaran Hinds (Carl), Marie-Josée Croze (Jeanette), Sharon Alexander, Bijan Daneshmand, Omar Metwally, Ayelet Zorer (Daphna), Moritz Bleibtreu (Andreas)
    Regie: Steven Spielberg
    Drehbuch: Tony Kushner, Charles Randolph, Eric Roth


    Inhalt:


    Es war der "Tag der Schakale", titelte die New Yorker Daily News, und "Die schlimmste Nacht der Bundesrepublik", so die Hamburger Zeit. Als am 5. September 1972 palästinensische Guerillas der Gruppe "Schwarzer September" in München die israelische Olympia-Mannschaft überfielen und ein Blutbad auslösten, waren mit einem Schlag gleich mehrere Illusionen zerstört: der Glaube an das Völker versöhnende Element des olympischen Feuers und die Hoffnung auf eine friedliche Lösung des Nahost-Konflikts.
    Steven Spielberg hat sein lange angekündigtes Vorhaben wahr gemacht und das Massaker von München sowie dessen Folgen für die Leinwand aufbereitet.


    "Hulk" Eric Bana spielt den Anführer einer Gruppe von Geheimagenten, die in inoffiziellem Auftrag der israelischen Staatschefin Golda Meir ausziehen, um die Hintermänner des Terroranschlags zu liquidieren. Das Attentat selbst wird in der ersten Viertelstunde überwiegend aus der Perspektive der zeitgenössischen medialen Wahrnehmung gezeigt: zuckende, verrissene "Tagesschau"-Bilder, schockierte Nachrichtensprecher, entsetzte Zuschauer vor den Bildschirmen. Erst später wird der Film das Geschehen in Rückblenden bis in blutigste Details ausbreiten und immer albtraumhaftere Züge annehmen lassen. Doch im Lauf der minutiös geschilderten Rachemorde rückt eine ganz andere Frage in den Vordergrund: Rechtfertigt der schmerzliche Verlust der Israelis den Einsatz von Killerkommandos?


    Oder erzeugt Gewalt nur Gegengewalt?


    Quelle

  • Film-Bewertung von Galaktika !
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    Quallität des Films:
    Bild

    Ton

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    Bewertung des Films
    Action

    Humor

    Spannung

    Liebe / Erotik

    Gefühl

    Anspruch

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    Gesamt !

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    Bemerkung !
    Ich fand den Film sehr beeindruckend und bedrückend.
    Der Film hatte so unheimlich viel Inhalt und hat so viel übermittelt, dass ich gar keine Kritik schreiben kann - irgendwie. Viele Kritiker schrieben, dass der Film viel Angriffsfläche bieten würde und das man hier und da vom historischen Aspekt her dies und das bemängeln könnte. Keine Ahnung. Ich kann den Film nur von seiner Wirkung auf mich beurteilten und die war wirklich sehr erdrückend und fesselnd. Der Film ist für mich ein Beispiel für die endlose Gegengewalt, die Spirale der Gewalt, in die sich Menschen immer wieder hineinziehen.
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    Erstellt am 11.02.2006 um 19:58 Uhr.

  • Stimme Gali voll und ganz zu. Ich war auch total bedrückt nach dem Film, aber das, was eigentlich bedrückend ist, ist nicht der Film, sondern wie wahr das doch ist, was er darstellt. Obwohl da grauenhaft gemordet wird, kann man sich immer mehr in die Lage des Mörders versetzen, der langsam versteht, daß all der Rassenhass ihn auch nirgends hinbringen. Sehr beeindruckend.


    PS: Ich hab den Film hier logischerweise im Original gesehen und kann das nur empfehlen. Ist sehr lustig, weil auch im englischsprachigen Original viel deutsch gesprochen wird. Dem Ami würde das nie im Leben auffallen, aber da geben sich Leute als deutsch aus und reden super gebrochenes deutsch und man würde ihnen als Deutscher keine Sekunde glauben, daß sie deutsch sind, aber im Film tun es trotzdem alle. :D Witzig fand ich außerdem, daß zwischen all dem Amis Moritz Bleibtreu spielt.

    "Hope is not the conviction that something will turn out well, but the certainty that something makes sense regardless of how it turns out." :drueck:
    ~ Vaclav Havel

  • Ich war gestern drin und fand ihn auch ... irgendwie trostlos.
    Diese Paranoia, die sich am Ende breit macht, wird noch lange beliben und vermutlich ganz verschwinden. Aus einem liebenden Mann und Vater wurde in gewisser Weise ein seelisches Wrack.
    Und ich glaube er versteht auch, dass das Töten keinen Sinn hat, wiel er selbst sagt - für jeden, den sie getötet haben kommt ein schlimmerer nach.

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