Merry Christmas

  • Merry Christmas
    (Joyeux Noel, 2005)


    Dt.Start: 24. November 2005
    Premiere: 16. Mai 2005 (Cannes Film Festival, Frankreich)
    FSK: ab 12
    Genre: Drama
    Länge: 115 min
    Land: Frankreich, Deutschland, UK
    Darsteller: Diane Krüger (Anna Sörensen), Benno Fürmann (Nikolaus Sprink), Guillaume Canet (Lieutenant Audebert), Gary Lewis (Palmer), Dany Boon (Ponchel), Daniel Brühl (Horstmayer), Lucas Belvaux (Gueusselin), Bernard Le Coq, Alex Ferns (Gordon), Christopher Fulford, Michel Serrault, Suzanne Flon, Robin Laing (William), Joachim Bissmeier (Zimmermann), Thomas Schmauser
    Regie: Christian Carion
    Drehbuch: Christian Carion


    Inhalt:


    Zum Hintergrund: Das Mächtesystem Europas duldete den erstarkenden deutschen Nationalstaat gerade so lange, wie dieser bereit war, sich strikten Beschränkungen unterzuordnen. Die moderate Außenpolitik von Reichskanzler Otto von Bismarck (1815-1898) war von seinen Nachfolgern nicht fortgesetzt worden, so dass sich Deutschland mehr und mehr isoliert sah – was aber nicht zu einem Erstarken der Diplomatie führte, sondern das trotzige Gefühl des „Nun erst recht“ auslöste. Das Attentat in Sarajevo vom 28. Juni 1914 gilt gemeinhin als Funken, der das explosive Europa entzündete. Nach der Kriegserklärung von Deutschlands Verbündetem Österreich-Ungarn an Serbien griffen innerhalb weniger Tage alle Bündnisvereinbarungen, und der Erste Weltkrieg begann. Deutschlands Plan sah einen schnellen Sieg gegen Frankreich vor, um hinterher den Osten zu besiegen. Der Beginn des Krieges wurde nicht nur in Deutschland mit großer Begeisterung aufgenommen, doch der schnelle Sieg gegen Frankreich blieb aus und entwickelte sich an Stelle dessen in einen langwierigen, grausamen Stellungskrieg. Der Erste Weltkrieg dauerte bis 1918 und kostete nahezu 15 Millionen Menschenleben.


    Zum Film: Regisseur Christian Carion („Eine Schwalbe macht den Sommer“) schildert in dem oben beschriebenen Szenario die Annährung zwischen deutschen, französischen und britischen bzw. schottischen Soldaten an der Westfront. Nachdem alle Armeen in den ersten Monaten des Krieges herbe Verluste einstecken mussten, verwandelte sich die erste Kriegseuphorie in Niedergeschlagenheit. Die Männer ersehnten den Frieden. Die dänische Sopranistin Anna Sörensen (Diane Kruger) will ihren Teil zum Frieden beitragen, indem sie Kronprinz Wilhelm von Preußen bittet, einen Konzertabend in der Nähe der Westfront zu veranstalten – auch mit dem Hintergedanken dort ihren Freund Nikolaus Sprink (Benno Fürmann), ebenfalls Sänger, wiederzutreffen. Nach dem gemeinsamen Konzert für den Kronprinzen will Nikolaus zurück zu seinen Kameraden an die Front, um dort mit ihnen Weihnachten zu feiern. Anna begleitet ihn. Zurück im Schützengraben passiert das Unfassbare: Als aus den französischen Gräben Lieder, aus den schottischen Dudelsackmusik erklingt und Nikolaus daraufhin „Oh du Fröhliche“ anstimmt, kommt es zu einer Annährung zwischen den verfeindeten Soldaten.


    Quelle

  • Film-Bewertung von Dogmatiker !
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    Quallität des Films:
    Bild

    Ton

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    Bewertung des Films
    Action

    Humor

    Spannung

    Liebe / Erotik

    Gefühl

    Anspruch

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    Gesamt !

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    Bemerkung !
    Hmmm...ist ein schwierig zu Beurteilender Film, war für mich was recht neues. Als "Weihnachtskriegsfilm" dürfte auch in ne noch nicht dagewesene Bresche hauen...
    Der Film bringt einem durch ziemlich mitnehmende Geschichten der einzelnen Hauptfiguren die Negativen Auswirkungen des Krieges, seine Greuel, sein Leid und alle Entbehrungen die er mit sich bringt näher als jeder Hollywood-Schinken a la "Saving Private Ryan" oder auch "der Untergang" näher ohne ein solcher zu sein, vielleicht gerade weil es in diesem Film keine Helden gibt.


    Zeitweise scheint die Verbrüderung der Feinde etwas übertrieben und bei manchen Szenen passt die Synchronisation merklich nicht, aber ansonsten passt der Film total.


    Die Macher versuchen auch den Geist der damaligen Zeit und die Umstände des 1. Weltkrieges - auf die sonst eher nicht eingegangen wird - durch ein sehr eindrucksvolles Kindergedicht am Anfang einzugehen.
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    Erstellt am 01.12.2005 um 21:39 Uhr.

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