Knapp zwölf Jahre ist es her, da versuchte sich zuletzt eine Frau in der Formel 1. Giovanna Amati könnte den schwachbrüstigen Brabham BT60B jedoch nie für ein Rennen qualifizieren. Ihrem Teamkollegen Eric van de Poele und dem Nachfolger Damon Hill erging es jedoch selten besser. [...]
Für Furore im Monoposto-Sport sorgte in den letzten Jahren jedoch die in Jamaica aufgewachsene Irin Sarah Kavanagh. Die 30-Jährige ist seit vielen Jahren in Serien für historische Rennwagen aktiv. 1998 gewann sie die EuroBOSS-Rennserie für noch recht junge Formel-1-Boliden mit einem Jordan. Drei Jahre später absolvierte sie bei McLaren einen Fitnesscheck und wurde als F1-tauglich eingestuft.
Doch zum endgültigen Durchbruch fehlt Kavanagh bisher die finanzielle Unterstützung. Daran könnte auch ein Angebot von Jaguar scheitern. Die "Raubkatzen" würden die Irin unterstützen, verlangen jedoch, dass sie in der britischen Formel 3 in einem Top-Team fährt. "Jaguar Racing würde Sarah offiziell als Entwicklungsfahrer für 2004 aufnehmen", so John Allison von Jaguar. "Sie stünde für drei Jahre als Formel-1-Fahrerin für uns zur Verfügung."
Doch das Angebot ist an eine Bedingung geknüpft. "Jaguar würde sie in ein Top-Team der Formel 3 bringen, um dort als von Jaguar gesponserter Fahrer anzutreten", so Allison weiter. Dennoch muss Kavanagh rund eine Millionen Euro als Sponsormitgift aufbringen, um in den Genuss dieses Angebots zu kommen.
Ein Platz im Team Carlin Motorsport wird in den nächsten Wochen unbesetzt bleiben, sodass die 30-Jährige noch etwas Zeit hat, das nötige Geld aufzutreiben. Sollte dies jedoch nicht gelingen, wird sie sich weiter auf die F3000-Serien konzentrieren.
Quelle: http://www.f1total.com