• Ja so sehe ich das ja auch.
    Von mir aus können sich die Leute besaufen oder oder zukoksen wie sie wollen, aber das Schlimme ist ja, dass sie dabei noch andere mit reinziehen und das finde ich am schlimmsten an der ganzen Sache.
    Jeder Mensch ist für sich selber verantwortlich und muss wissen was er tut, besonders die älteren Leute.


    Gruß
    Devil4644

  • Das ist immer sehr leicht gesagt. Eigenverantwortung in allen Ehren. Und für den Großteil der Drogenkonsumenten ist das glücklicherweise auch nur eine kurze Episode und schnell wieder vorbei. Problematisch wird es doch aber genau dann, wenn Unbeteiligte unfreiwillig involviert werden. Und genau das passiert häufig bei unkontrolliertem Drogenkonsum. Da liegt schnell mal ne Spritze auf dem Kinderspielplatz, Beschaffungskriminalität ist für einen Ladenbesitzer auch nicht grad spaßig, Kinder in verqualmten Autos und Wohnungen werden zum Mitrauchen gezwungen und die schon ausführlich beschriebenen möglichen Auswirkungen übermäßigen Alkoholkonsums kennen wir alle.. zumindest aus Erzählungen.


    Nein, ich will nicht moralisieren. Und ich finde es auch nicht verwerflich, mal die eine oder andere Rauscherfahrung zu machen. Bin selbst auch Raucher. Und was ich als Jungendliche alles inhaliert habe, wollt ihr gar nicht wissen... Ich denke nur, man sollte vorsichtig mit der Formulierung "Jeder muss wissen, was er macht" sein. Ganz offensichtlich ist genau das ja oft genug in Frage zu stellen. Gerade in Bezug auf den Konsum illegaler und legaler Drogen. Ein wenig mehr sinnvolle Aufklärung kann da sicher nicht schaden.

  • [OT]

    Zitat

    Original von Altananarivo
    Und was ich als Jungendliche alles inhaliert habe, wollt ihr gar nicht wissen...


    Ich möchte hier nur erklärend anmerken dass in den 20er und 30er Jahren Kokain, Opium und auch der ECHTE Absinth noch legal waren :gg:[/OT]

  • Also ich finde es gibt über Suchtmittel (Drogen) genug Aufklärung und es wird überall gesagt, gezeigt und deutlich gemacht, wie gefährlich Drogen sind.
    In der Schule wird darüber aufgeklärt. Die Öffentlichkeit macht es deutlich und ich denke auch die Eltern, solange sie selber nicht der Sucht verfallen sind, machen ihren Kindern deutlich, wie gefährlich Drogen sind.
    Die Kinder, die in so einer Familie aufwachsen, haben es natürlich besonders schwer, sich nicht "anstecken" zu lassen.
    Ich hatte das Glück, dass ich einfach so war, dass ich gesagt hab, "Nein ich möchte das nicht. Ich will nicht so werden wie die."
    Aber andere Kinder lassen sich beeinflussen und geraten dann auf den selben schlimmen Weg, was ich immer ziemlich schlimm finde.
    In so einer Situation kann man dann natürlich nicht den Spruch bringen "Jeder ist für sich selber verantwortlich." Da ist dann eigentlich wirklich der gesunde Menschenverstand der Eltern gefragt.


    Gruß
    Devil4644

  • Zitat

    In der Schule wird darüber aufgeklärt. Die Öffentlichkeit macht es deutlich und ich denke auch die Eltern, solange sie selber nicht der Sucht verfallen sind, machen ihren Kindern deutlich, wie gefährlich Drogen sind.


    Meiner Meinung nach wird diese Vorgehensweise übertrieben oder falsch angegangen. Wenn man den Kids vorsetzt was es alles gibt, ist mMn der Reiz des Verbotenen viel zu stark.

  • Hallo Sabrina


    Das tut mir sehr leid, dass Du so eine Kindheit erleben musstest. Da glaube ich Dir gern, dass Du das lieber "erfunden" hättest als von der Wahrheit zu schreiben. :(


    Gut finde ich, dass Du persönlich jetzt Abstand zu diesen Dingen hältst.


    Im großen und ganzen denke auch ich, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist. Dennoch kommt es auch ziemlich oft auf das Umfeld drauf an. Wie sehr kümmern sich die Eltern um ihre Kinder, klären sie sie auf, oder verhalten sie sich selber falsch? In welchen Freundeskreis rutschen die Kinder ab, durch wen werden sie beeinflusst oder lassen sie sich beeinflussen ... usw.


    Es gibt so viele verschiedene Wege, die die Leute in eine Sucht treiben. Egal in welche.


    Ich persönlich bin froh, dass ich mich zu keiner Zeit zu irgend etwas hinreißen hab lassen. Ich habe noch nie in meinem Leben geraucht, noch nicht einmal probiert, weil ich es nicht wollte. Sicher hatte ich dadurch auch oftmals Probleme. "Mann, bist du uncool". Aber ich wollte es nicht, hatte kein Verlangen danach. Und warum sollte ich etwas tun, was ich nicht will - nur, um anderen zu gefallen? Sicher nicht!


    Bzgl. Alkohol hatte ich auch noch nie einen so extremen Rausch, dass ich nicht mehr wusste, wie ich nach Hause gekommen wäre. Sicher trinke auch ich manchmal einen über den Durst. Aber das passiert zwei Mal im Jahr ... und trotzdem bin ich noch Herr meiner Sinne.


    Und das, obwohl mich meine Eltern nie wirklich darauf aufmerksam gemacht haben, wie schlimm das ist.


    Viele Grüße
    Manuela

  • @ Dog: [Blockierte Grafik: http://www.addis-welt.de/smilie/smilie/kampf/sport039.gif]




    So. Und nun zum Thema Aufklärung. Also Drogen betreffend. :gg:


    Mich persönlich schrecken Aufklärungskampagnen wie diese dämlichen Beschriftungen auf Zigarettenpackungen überhaupt nicht ab. Im Gegenteil. Ich finds witzig. Muss diesbezüglich Dog zustimmen. Meistens verpufft die Wirkung der sicher gut gemeinten öffentlichen Aufklärungsversuche auf der Stelle. Und wenn Papa abends mit ner Pulle Bier vorm Fernseher sitzt und gleichzeitig versucht, Sohnemann das Saufen zu verbieten, ist das wohl auch nur halbherzig. Nicht umsonst ist es nachweislich so, dass trockene Alkoholiker gute Therapeuten sind. Das soll nicht heißen, dass jeder, der therapeutisch oder sozialpädagogisch in diesem bereich tätig sein will, vorher ne steile Drogenkarriere hingelegt haben muss. Aber jedweder Versuch, Menschen von einer Sucht abzubringen, ist sofort zum Scheitern verurteilt, wenn der Aufklärer nicht ehrlich, empathisch und wertfrei an die Sache herangeht. Abschreckung wirkt maximal (wenn überhaupt) im Vorfeld, nicht, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.

  • Es gibt angeblich irgendwo ne Statistik (möglicherweise hier irgendwo), die besagt dass in Kanada seit der Einführung dieser Warnhinweise auf den Tschickschachteln mehr Leute rauchen als vorher...sogesehen könnte man den Regierungen zumindest Totschlag vorwerfen, denn so blöd sind die sicher nicht...

  • OK die "Warnungen" auf den Zigarettenschachteln sind wirklich nich so tol. Die liest man einmal und dann vergisst man sie wieder.
    Aber im Fernsehen kommt es oft genug, wie gefährlich Drogen sind.
    Naja wie schon gesagt, die Eltern haben da eigentlich ne große Rolle. Aber wenn die selber von irgendwas süchtig sind, dann ist das das schlechteste, was den Kindern passieren kann.
    Freunde können da eigentlich auch helfen. Teilweise lenken die einen wieder in die richtige Spur, aber wenn man mal mit den falschen Leuten zusammenkommt, ist das genauso schlecht.


    Gruß
    Devil4644

  • ich finds ja immer ganz arg schlimm, wenn eltern oder allgemein "erwachsene" mahnend den finger heben
    und darüber aufklären, wie schlimm doch marihuana konsum sei, wie schädlich und verantwortungslos
    und im nächsten moment fragen se nach nem aschenbecher...


    zwischen meiner mutter und mir gab es genau deswegen den entscheidenden crash.
    sie ist ne wahnsinnig starke raucherin, ist laut eigenen aussagen
    hochgradig kaffeesüchtig - was sie witzig findet.
    ihr körper reagiert relativ bald, wenn sie keine zigarette oder längere zeit keinen kaffee kriegt.
    und deswegen ist der drogen konsum meiner mutter, meiner meinung nach, wesentlich höher als meiner.
    und das ist bei vielen anderen, ob in der nachbarschaft oder im bekanntenkreis,
    nichts anderes - lieblingsargument immer: zigaretten und wein - das ist ja alles legal.
    macht trotzdem süchtig.
    deswegen sind nicht die illegalen drogen die schlimmen, sondern der falsche umgang mit allem,
    was als droge bezeichnet werden kann.


    obwohl ich ab und an rauche ist meine mutter drogensüchtiger als ich !
    und damit kommt sie super klar - denn zigaretten sind ja legal.


    legal, illegal - scheißegal. der umgang machts. find ich.

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