Die Natur hat Männern beim Sex die aggressivere Rolle zugewiesen. Doch das heißt nicht, dass sie Frauen bevorzugen, die das Liebesspiel einfach nur erdulden: 72% der Männer stört es, wenn die Frau im Bett zu passiv ist. Unter den 55- bis 70-Jährigen finden es sogar 86% höchst unangenehm, wenn die Frau beim Sex reglos rücklings auf der Matratze liegt. Dies hat eine Umfrage unter 1.072 Frauen und Männern ergeben, die das Gewis-Institut im Auftrag der Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline und Bayer HealthCare vorgenommen hat.
Noch unerträglicher als weibliche Passivität ist es für Männer jedoch, wenn es mit der Erektion nicht klappt: Bei 88% der männlichen Befragten hört bei Potenzproblemen der Spaß am Sex auf. Für die Frauen scheint ein erigierter Penis weniger wichtig: Nur 63% von ihnen empfinden Erektionsstörungen des Partners als frustrierend. Offenbar ist für Frauen der Koitus nicht alles - auch das Vorspiel muss stimmen: Immerhin stört es 57% der weiblichen Befragten, wenn dieses zu kurz ist.
Leidet der Partner unter Erektionsstörungen, üben sich die deutschen Frauen in Geduld. "Abwarten bis zum nächsten Mal", lautet die Devise für mehr als die Hälfte der Befragten. Selbst wenn die Probleme anhalten, schicken nur 16% der Frauen ihren Partner zum Arzt.