Die gesetzlichen Krankenkassen schocken mit immer neuen Milliardenlöchern in den Haushalten, Arzneimittelbudgets sind vorzeitig aufgebraucht, Krankenhäuser bauen aus Sparzwang Betten ab, Arztpraxen schließen und mancherorts gibt es akuten Ärztemangel. Viele Ärzte behandeln gar nur noch Privatpatienten - machen wir uns nichts vor: Das Gesundheitssystem in Deutschland ist schwer angeschlagen.
Die Tageszeitung Welt berichtet heute dass jede 10. Arztpraxis in Berlin zwangsverwaltet wird (in Hamburg ist es gar jede 5.) und angesichts der niedrigen Honorare von Ärzten in der Hauptstadt (62 888 Euro Brutto) bereits stellenweise Ärztemangel herrsche und die Kollegen überlastet sind (und deren Budget wiederum überstrapaziert wird). In Brandenburg gar ist die ärztliche Versorgung in vielen Regionen bereits arg bedroht wenn nicht bald junge Ärzte offene Stellen besetzen. Die Absolventen aber zieht es in die Forschung oder ins Ausland... Das Bundesland Sachsen geht nach Berichten der
Welt nun neue Wege und bietet Jungärzten 100.000 Euro wenn sie sich niederlassen und eine Praxis eröffnen.