Auch 52 Jahre nach ihrem Tod ist der Mythos Evita Peróns ungebrochen. Bei einer Auktion wurden nun die Tücher versteigert, in die der Leichnam der argentinischen Präsidentengattin gehüllt war - zu einem Rekordpreis.
Für 130.000 Euro ersteigerte ein Unbekannter die Reliquien, die gestern beim Auktionshaus Christie's angeboten wurden. Es handelt sich um drei seidene Schleier in den argentinischen Nationalfarben, in denen die mumifizierte Leiche Anfang der siebziger Jahre in Madrid eingehüllt war.
Die in ihrer Heimat noch heute heiß geliebte, aber auch umstrittene Evita Perón war im Alter von 33 Jahren an Krebs gestorben.
Ihr Leichnam fand erst nach langer Odyssee durch Europa 1976 in Buenos Aires die letzte Ruhe. Die argentinischen Militärs hatten die Leiche nach dem Sturz der Peronisten verschwinden lassen, weil sie fürchteten, das Grab könnte zum politischen Wallfahrtsort werden. Zeitweise gab es für den Leichnam mit Hilfe des Vatikans ein anonymes Grab in Mailand.
Auch die Gala-Uniform ihres Mannes Juan Domingo Perón erzielte einen stolzen Preis: Für 75.000 Euro ersteigerte ein anonymer Bieter die Kleidungsstücke.
Quelle: http://www.spiegel.de