Ex-'Superstar' Gracia ist die Siegerin des nationalen Vorentscheids zum Eurovision Song Contest und wird Deutschland am 21. Mai beim Finale in Kiew vertreten. Die 22-Jährige setzte sich am Samstagabend mit ihrem Lied 'Run and Hide' in Berlin gegen neun weitere Bands und Einzelinterpreten durch. Den ersten Wahlgang hatte neben Gracia noch das Duo Nicole Süßmilch und Marco Matias gewonnen.
Im zweiten Wahlgang votierten die Zuschauer per Telefonanruf und SMS dann denkbar knapp für Gracia: Sie gewann mit 52,8 Prozent der Stimmen. Die von der ARD live übertragene Veranstaltung in der Arena Berlin-Treptow wurde von Reinhold Beckmann moderiert.
Viel Beifall für ihren furiosen Gastauftritt erhielt Vorjahres-Grand-Prix-Siegerin Ruslana. Die Sängerin wird das Finale in Kiew zusammen mit einem der Klitschko-Brüder moderieren. Auch die Darbietungen von Ex-Spice-Girl Emma, Patricia Kaas sowie des russischen Sängers Leonid Agutin zusammen mit der amerikanischen Gitarristen-Legende Al di Meola wurden vom Publikum bejubelt.
Neben dem Duo Süßmilch und Matias sowie Gracia waren die Murphy Brothers mit 'Picking Up The Pieces', Ellen ten Damme mit 'Plattgeliebt', Orange Blue mit 'A Million Teardrops', Königwerq und 'Unschlagbar', Villaine mit 'Adrenalin', die Allee der Kosmonauten mit 'Dein Lied', Stefan Gwildis und 'Wunderschönes Grau' sowie Mia Aegerter und 'Alive' am Start.
Zu den Gästen gehörte auch Panikrocker Udo Lindenberg, der das Lied für Ellen ten Damme geschrieben hatte. Lindenberg erschien mit der 'Friedenspistole' auf der Bühne - einer Pistole mit verknotetem Lauf, die als Anti-Kriegs-Symbol dienen sollte. 'Husch, husch ins Körbchen, zum Schmusen und zum Poppen', rief der Musikveteran dazu auf, 'Liebe statt Krieg zu machen'.