Vollbeschäftigung dank Geburtenschwäche?

  • Zitat

    Laut einer Aufsehen erregenden Studie könnte sich das Problem der Arbeitslosigkeit in den Niederlanden von selbst lösen, weil die Bevölkerung schrumpft. "Das ist auch in Deutschland möglich", behauptet der Autor. Deutsche Forscher sehen das skeptisch.


    Quelle & weiter lesen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,406568,00.html


    Und was meint ihr? Logische Konsequenz oder nur Unfug diese Theorie?

  • Ich finde es irgendwie sonderbar, wenn die Politiker immer die niedrige Geburtenrate in Deutschland beklagen und Millionen Kinder in Armut leben, Jugendliche keine Ausbildungsplätze bekommen, von Arbeit ganz zu schweigen. Wie sollen Kinder/Jugendliche später die Sozialsysteme unterstützen, wenn sie ohne Ausbildung/Arbeit sind? Und dann braucht Deutschland noch mehr Kinder?
    Ich denke die sinkende Geburtenrate löst das Arbeitsproblem nicht, solange die weniger werdenden Jugendlichen, wenn überhaupt, am Bedarf vorbei ausgebildet werden. ?(

  • an sich ist diese therorie schon richtig


    Ich finde es totaler Quatsch was die Politiker reden von wegen wir deutschen wollen keine kinder mehr haben ich würd mal eher sagen es liegt daran das man selber kaum arbeit bekommt somit auch nciht für sein kind bezahlen kann und das kind kostet sowieso zu viel. Ich versteh die Politiker nicht wenn sie nur ein bruchteil ihres Einkommens in vielleicht einen Kindergarten geben würden dann könnten einige alleinerziehende Mütter auch wieder arbieten.


    Ich finde die Eltern sind stark eingeschränkt denn wen das kind mal krank ist kann die mutter einfach nciht zur arbeit ist so und dann wird gleich mit kündigung gedroht es ist ein Teufelskreis!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • Na ja wir könnten ja auch jetzt einfach mehr fürs Ausland produzieren und exportieren, aber ganz so einfach ist das ja nicht. Es muss auch immer entsprechende Nachfrage herrschen. ;)


    Es ist ja auch nicht so, dass wir nicht mehr produzieren können weil wir zu viel fürs Inland und die vielen Einwohner produzieren müssen, es sidn genug Kapazitäten und Arbeitskräfte da um mehr zu produzieren aber wie gesagt muss das auch nachgefragt werden und da deutsche Arbeit auch einen gewissen Preis hat, sind wir da scheinbar am Rande des derzeit möglichen aber wie gesagt denke ich brauchen wir uns als Exportweltmeister sicher nicht schämen.

  • ich denke dich rechnung KANN einfach nicht aufgehen.


    Wenn ein Staat eine rückläufige/stagnierende Bevölkerungszahl hat, bedeutet dass das eine (zumindest relativ gesehen) immer kleiner werdende arbeitende Bevölkerung einen (relativ) immer größeren Teil nicht-arbeitender Bevölkerung (Pensionisten, Kinder, Schüler, Arbeitslose) erhalten muss. (Steigende Lebenserwartung, und, und, und...)
    Zusätzlich kommt dazu dass (möglicherweise/durchaus) genügend Arbeit für qualifizierte Arbeitskräfte vorhanden wäre, aber es dauert dementsprechend lange eine dementsprechende Qualifikation zu erreichen - wodurch sich wohl schon heutzutage viele Familien finanziell überstrecken müssen.
    Und wenn dann lauter Familien aus den niederen Schichten der Bevölkerung 4 bis was weisss ich wie viele Kinder in die Welt setzen (nach dem Motto: Quantität, nicht Qualität; 4 Sozialhilfeempfänger vierdienen sol viel wie ein Arbeiter :gg: ) die nie eine Chance haben ein Universitätsstudium oder sonst irgendeine höherwertige Ausbildung anzustreben und dann aufgrund ihres niedrigen Ausbildungsniveaus zu chronisch-langzeit-Arbeitslosen werden die wieder von noch einem kleineren Teil der Wirtschaft - der dann wegen der hohen Lohnkosten gen Osten abwandert erhalten werden müssen und sich auch gegen billigere Gastarbeiter (dies inzwischen wohl schon durch die Bank in JEDEM Bereich gibt) - und einen immer höher werdenden Anteil von abwandernden Akademikern - die aufgrund besserer Angebote ihr Glück im Ausland versuchen - sehe ich für Vollbeschäftigung absolut schwarz.

  • Ein interessanter Artikel der sich mit der Entwicklung der Arbeitslosenquote bis 2030 in Deutschland beschäftigt: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,409367,00.html


    Demnach könnte die Zahl der Erwerbslosen zwar deutlich auf etwa 2,3 Millionen zurückgehen, aber ein wahrer Boom wird nach der zugrundeliegenden Studie eigentlich ausgeschlossen.

  • Was ich aber noch nicht so ganz verstanden habe ist, wenn es diese Niedriglöhne gibt, wie soll man sich dann aber so etwas leisten können? weil ich ja nicht glaube das z.B. die Grundkosten, die man so jeden Monat hat , auf einmal auch um ein vielfaches niedriger werden, auch wenn die Firmen ihren Mitarbeitern weniger zahlen müssten, ich denke nicht das sie dann auf das mehr Geld verzichten wollen würden, bestes Beispiel sind die Krankenkassen, die ja trotz Einsparungen ihre Beiträge nicht gesenkt haben.

  • Ich denke das Problem ist das sich unsere "Wirtschaftstreibenden" nur noch der freien Marktwirtschaft unterwerfen und immer maximalen Profit rausholen wollen. Wenn eine grosse Bank Gewinne macht würde sie - um noch grössere Gewinne machen zu können - ruhigen Gewissens 1.000 Mitarbeiter rausschmeissen.


    Zum Beispiel Krankenkasse:
    Momentan ist die (Wiener) Krankenkasse eine Selbstverwaltende Institution, d.h. alle Krankenversicherten verwalten sich im Prinzip selber, Gewinne zu machen ist kein Ziel, Pensionsversicherung detto!
    Unsere derzeitige Regierung will uns aber einreden das diese beiden Systeme nicht weiterzuführen sind und früher oder später "privat" zu bewerkstelligen sein werden.
    Das Versicherungen und Banken aber gewinnoptimierende, börsennotierende Unternehmen sind gibt mir dabei sehr zu denken.

  • Zitat

    Original von Hundl
    Wenn eine grosse Bank Gewinne macht würde sie - um noch grössere Gewinne machen zu können - ruhigen Gewissens 1.000 Mitarbeiter rausschmeissen.


    Bestes Beispiel ist die Deutsche Bank: 2004 war ein Rekordjahr mit 4,1 Milliarden € Gewinn vor Steuern bzw. 2,5 Milliarden € Gewinn nach Steuern (+87%). Zusammen mit der guten Nachricht verkündete Deutsche Bank Chef Ackermann 2005 aber den Abbau von netto 5200 Stellen. Merke: Wirtschaftsboom ungleich Arbeitsplatzboom.

  • Ich denke der liebe Autor hat auch die Zuwanderungsrate, die von Jahr zu Jahr steigt, vergessen.


    Es ist klar, dass ein so einfacher Satz, wo viel Komplexität dahinter steckt nicht richtig sein kann und auf Fragezeichen stößt.

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