Mit diesem Ziel gebe der Vatikan in Kürze ein 500-Seiten-Dokument heraus, in dem er sich etwa gegen liberale Sexualaufklärung, "sicheren Sex" und die Tolerierung von Schwulen-Ehen wendet, berichtete die römische Zeitung "La Repubblica".
"Lexikon der Familie und des Lebens"
Die Positionen sind altbekannt, doch erstmals würden sie in einem offiziellen Kirchen-Dokument zusammengefasst. Es handele sich um eine "Gegenoffensive" gegen weit verbreitete liberale Auffassungen über Sexualität und Familie unter westlichen Politikern und besonders innerhalb der Vereinten Nationen, schreibt das Blatt. Der angesehene Vatikanexperte Marco Puliti spricht von einer "Wojtyla-Doktrin der Sexualmoral". Das Schreiben trage den Titel "Lexikon der Familie und des Lebens" und werde im Januar vom Päpstlichen Rat für die Familie herausgegeben. Darin schreibe die Kirche auch ihr striktes Nein gegen jede Form der künstlichen Empfängnisverhütung fest sowie ihre Ablehnung von Kondombenutzung im Kampf gegen Aids.
Monogamie als "Grundlage der Gesellschaft"
Die Ablehnung von "Safe-Sex-Praktiken" werde unter anderen damit begründet, Präservative seien nicht sicher. Vor allem wende sich das Dokument gegen eine Sexualaufklärung, die sich vornehmlich auf biologische Aspekte konzentriert. Der Vatikan kritisiere, dass dabei die Liebe als wichtiger Faktor ausgespart werde. Ein solcher Ansatz laufe daher laut Vatikan Gefahr, "lediglich zur Einführung in 'sicheren Sex' zu werden". Stattdessen betone das Schreiben die monogame Familie von Mann und Frau als "Grundlage der Gesellschaft ". Homosexualität sei keine gleichwertige Alternative zur Heterosexualität, Männer einer Schwulen-Ehe sollten auch keine Kinder adoptieren dürfen.
Weihnachtsbaum aus Kroatien
Inzwischen wurde am Petersplatz in Rom mit Weihnachtsliedern und Folklore der Weihnachtsbaum angezündet. Ein Geschenk Kroatiens an den Papst, als Dankeschön, weil der Papst auch in schwiereigen Zeiten stets Verständnis für Kroatien gezeigt habe.
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SILU