Abschiebung aus wirtschaftlichen Gründen?

  • Am 11.12.1995 kauften wir für 1780.- DM (das war damals viel Geld) eine Geschirrspülmaschine. Die Marke wird nicht verraten, sie fängt mit „M“ an und hört mit „iele“ auf. ;)
    Bis vor einem halben Jahr (bis zum 20. Geburtstag) ging sie so weit noch einwandfrei. Nur etwas lauter wurde sie und der Service-Mann, der wegen eines anderen Gerätes da war, meinte, dass die Pumpe bald kaputt sein würde. Die Pumpe allein kann aber nicht ausgetauscht werden - das würde teuer werden. Er schenkte mir einen Gutschein über 30.-€ für den Fall, dass ich mir wieder die gleiche Marke kaufe.


    So langsam wurde die Reinigungskraft deutlich schlechter. Letzte Woche entschlossen wir uns zum Kauf einer neuen Spülmaschine. Es sollte erst eine andere, billigere Marke sein. Noch einmal 20 Jahre muss bei uns keine Maschine mehr funktionieren. :wacko:
    Als wir aber verschiedene Maschinen im Vergleich anschauten, sagten wir: „Die Mehrkosten für eine Maschine, die uns besser gefällt betragen auf eine Laufzeit von vielleicht 15 Jahren pro Monat so wenig …“, dass wir dann doch wieder zur gleichen Marke griffen. Unsere Wahl, wieder ein Unterbaugerät, kostet um die 1000.-€. Unsere günstigste Alternative hätte 620.-€ gekostet.


    Jetzt kommt der Grund meines Schreibens!
    Seit wir die neue Maschine bestellt haben, spült unsere alte Maschine ohne Beanstandung. Sie will uns sicherlich beweisen, dass wir mit ihr noch ein paar Jahre gut auskommen könnten.
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    Was soll ich nur tun? Morgen kommt die neue Maschine und die alte wird dann zum Verschrotten mitgenommen und …
    Kann man so mit einem lieb gewonnenen „Familienmitglied“ umgehen?

  • Tja du musst wissen, was du dir für dich selbst wünscht : willst du dann auch abgeschoben werden weil du z. B. undicht wirst?


    Ein anderer Aspekt sind eher ökologischer und ökonomischer Natur: die neue verbraucht sicher deutlich weniger Strom und Wasser

  • Der Wasserverbrauch wäre mir Wurst :ziggi:
    weil wir in unserer Siedlung keine Zähler für Kaltwasser in den Wohnungen haben und ich mit meinen 100 Qudratmetern genau 1,275567% von der Gesamtwasserrechnung bezahle.


    ABER


    :sonnenbrille: Vielleicht ziehe ich bald um? Ich täte es lieber heute als morgen … und dann könnte es anders sein.

  • Jetzt ist bald ein Jahr vorbei … und es hat sich seit des letzen Schreiben viel getan. :thumbdown:


    Aber ganz schlimm ist der Umstand, dass wir immer noch in der selben Wohnung sitzen wie seit Jahrzehnten und weit und breit keine neue Wohnung in Sicht ist.
    :scheibenkleister:

  • Ich zahle jetzt für eine 100m2-Wohnung (4,5 Zimmer) knapp 1000,-€ warm und kann mir das auch leisten. 8)
    Für eine … sagen wir mal 65m2-Wohnung (3 Zimmer) würde ich bis 800.-€ monatlich zahlen - auch am A… der Welt. Aber selbst das ist nicht zu bekommen.

  • Die Wohnung ist im 3. Stock und ohne Lift.


    Das sind 46 Stufen bzw. 50 Stufen zur Tiefgarage, die ich meiner Frau nicht mehr zumuten will/kann. Treppen runter dauert ca. 5 Minuten und Treppen hoch 10 und mehr Minuten. Manchmal weint meine Frau uns sagt, sie will nicht mehr… Besonders schlimmist es, wenn wir wo anders auch Treppen steigen müssen oder gar zwei mal am Tag runter und wieder hoch müssen.


    Hinzu kommt, dass auch ich in den Beinen gesundheitliche Probleme habe, schon über 10 Jahre leide ich an PNP und pAVK. So hatten wir schon 2015 begonnen eine andere Wohnung zu suchen. Damals sollte es noch eine sein, die in der Nähe des Arbeitsplatzes meiner Frau liegt (Ich bin ja seit 2014 Rentner) Seit Feb.2016 könnte es aber auch eine Wohnung irgendwo auf dem Dorf sein, da meine Frau wohl nie mehr arbeiten kann. :S

    Grüße vom Gyuri

    Helft dem Gesichtsältesten ( ≥70 :opi:) über die Straße

    2 Mal editiert, zuletzt von Gyuri ()

  • Ein HAus hat in aller Regel mehr als die 65 m2 die wir gerade noch sauber halten können (was an mir allein hängen bleibt).
    Und ein Haus gibt es hier nicht für 800.-€ warm zu mieten (was ich ZUKÜNFTIG bereit bin aufzubringen).


    Genau genommen hätten wir ja ein eigenes Haus … in Ungarn. Es war beim Kauf zuerst als Altersruhesitz gedacht. Aber mit der Erlernung der Ungarischen Sprache hat es nicht in dem Maße geklappt, wie s nötig wäre um dort "normal" zu leben. Ich käme schon irgendwie zurecht. Aber meine Frau könnte das nicht.
    Man muss sich nur vorstellen wie es wäre, dort ins Krankenhaus zu müssen. Das wäre SCHRECKLICH!!!!!!


    Unser Urlaubshäuschen ist nur für einen Urlaubsaufenthalt geeignet, fells man es liebt, dass dann überhauptnix los ist.
    Ich habe drei Kinder und hatte mir das mit dem Haus so vorgestellt, dass die mit ihren Familien dort günstig Urlaub machen können.
    - Der Sohn hat keinen Führerschein und kommt so nicht selbstständig hin.
    - Eine Tochter hat schon rein gar kein Interesse an so einem Urlaub. Sie will bedient werden und sich selbst um nichts kümmern.
    - Die andere Tochter nutzt das Haus so gut sie kann und auch der Partner und die Tochter sind gern dabei. Aber mehr als drei Wochen im Jahr können die auch nicht.


    Ein weiteres Erschwerniss ist die Wahl eines zuständigenden Krankenhauses -nicht nur in Ungarn. In das Krankenhaus hier in unserem Landkreis wollen wir beide möglichst nicht rein. Alternativ gäbe es ein besseres KH im Nachbarslandkreis, wo man schon auch hinkommen kann … wenn es die Zeit erlaubt. Besser wäre es aber, in den Nachbarslandkreis zu ziehen. Dort sind auch die Mietpreise etwas niedriger. Nur - find' was!

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