Gestern hat der Bundestagsvizepräsident Thierse zusammen mit Berliner Politikern aus SPD und Grünen mit einer Sitzblockade gegen eine Nazidemonstration anlässlich des 1. Mai protestiert. Thierse und seine Mitstreiter waren ersten Aufforderungen der Polizei und Belehrungen des Berliner Innensenators Körting nicht nachgekommen, gegen sie wird nun u.a. wegen Nötigung ermittelt.
Gegen den Naziaufmarsch waren an dem Ort keine Protestkundgebungen genehmigt worden, daraufhin hatten Thierse und seine Begleiter ihren Status genutzt um die Polizeiabsperrungen zu umgehen und blockierten daraufhin die Marschroute der Nazis.
Die Polizei wirft Thierse hingegen blanken Populismus vor. Der Berliner Innensenator findet es nicht haltbar, dass ein Politiker eines Verfassungsorgans an solchen Aktionen teilnimmt und sieht die Aktion als rechtswidrig an. Wie sehr ihr das? War das mutig? Oder dürfen Politiker wie Thierse sich nicht zu derlei verbotenen Aktionen hinreißen lassen? Oder haben besagte Politiker nur Aufmerksamkeit gesucht?
Einen interessanten Artikel findet ihr bei [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,692543,00.html]Spiegel Online[/URL]. Und dann interessiert mich eure Meinung...