Scientology

  • Zitat

    Original von Creampuff
    Also ist es egal, ob ich katholisch bin oder der Aum-Sekte beitrete?


    Jein.... wie du daraufhin selbst klar gemacht hast, geht es in erster Linie um Fanatismus. Und religiöser Fanatismus übersteigt zumeist sogar noch den politischen Fanatismus, weil der religiöse Fanatismus an imaginären Idealbildern aufgehängt ist, die nun mal nicht sterben können oder nicht abgesetzt werden können.
    Wenn jemand ein fanatischer Katholik ist, ist er genau so gefährlich wie ein fanatischer Protestant, Moslem, Jude oder ein Mitglied einer fanatischen Sekte.


    Sicherlich sind die Kreuzzüge schon seit Urzeiten kein Thema mehr. Dennoch soll man solche TAten nicht vergessen. Auch die Schrecken des 2. Weltkrieges sind schon über 60 JAhre her - aber man sollte es sich heute noch vor Augen führen, was da passiert ist. Ebenso wie beim Genozid an den Armeniern Anfang des 20. JAhrhunderts etc. etc.


    Leider haben die Menschen (und somit auch, aber nicht nur, die religiösen Fanatiker) gelernt ihre MAssenmorde besser zu tarnen und zu verkaufen, bzw. die wahren Hintergründe besseer zu verstecken. Ein trauriger Trend zu noch mehr Unehrlichkeit und Scheinheiligkeit....


    Fazit: Alles was Menschen manipuliert und für eine Uniformität sorgt ist gefährlich.
    JEder Mensch hat mMn die philosophische VErpflichtung selbst zu denken, und seine eigenen Schlüsse zu ziehen. In diversen Sekten und eben leider auch vielen Religionen ist eigenständiges, kritisches Denken nicht gefragt und erwünscht leider.
    Das war mein Wort zum Freitag. :D

    The absence of war does not mean peace
    The absence of noise does not mean silence
    we whisper, we plot, we wait....

  • Zitat

    Original von Creampuff
    Also ist es egal, ob ich katholisch bin oder der Aum-Sekte beitrete?


    Um Gottes Willen, natürlich nicht. Das eine ist eine Religion, das andere ist krank. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

  • Out of Topic


    Ich finde es wichtig und gut, dass es Leute mit Ecken und Kanten, die sehr kritisch sind, wie Bilbo gibt. Aber bei manchen Themen muss man sich doch nochmal hinterfragen, ob man nicht doch ein wenig differenzieren sollte.

  • Zitat

    Original von Bilbo
    Genau diese Antwort habe ich von euch beiden auch erwartet. Meistens kenne ich die Antworten schon vorher.


    Ich wage zu behaupten, dass es anderen Usern bei vielen deiner Postings ähnlich geht.
    Aber ist ja fein, dass man sich schon so gut kennt um die Meinungen des anderen vorhersagen zu können. Wie eine große Familie hier..... :ironie::D

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    Original von el_greco
    Ich wage zu behaupten, dass es anderen Usern bei vielen deiner Postings ähnlich geht.


    Wieso fühlst du dich gleich angegriffen? Es war nicht als Angriff gemeint, aber ich wusste schon während ich meinen Post schrieb, dass genau von euch die Antwort kommen würde, die ich erwartet habe.


    Normalerweise hätte ich noch erwartet, dass man durch den Islam auch so werden kann :rolleyes: Die Antwort blieb überraschenderweise aus.


    Genau das ist nämlich der Punkt. Scientology ist nicht mal ansatzweise mit den normalen Religionen zu vergleichen. Scientology gehört weltweit sofort verboten.

  • Zitat

    Genau das ist nämlich der Punkt. Scientology ist nicht mal ansatzweise mit den normalen Religionen zu vergleichen. Scientology gehört weltweit sofort verboten.


    ....entspricht voll und ganz meiner Meinung..........nur die haben Ihre Finger in so großen Organisationen drin....

  • Ich finde aber auch mal abgesehen davon, was man nun von diesen Vereinigungen hält, dass man allein schon wenn man über Scientology oder Sekten wie die Aum-Sekte liest, gleich erkennt, dass die mit einer normalen Religion nicht viel gemein haben. Scientology scheint mir viel eher noch eine psychologische oder gar psychiatrische Strömung zu sein (jetzt mal ganz ohne Wertung) und bei der Aum-Sekte bespielsweise hat der Gründer seiner Überzeugung, die Welt müsste zerstört werden, die pseudoreligiösen Ideen doch im Nachhinein aufgestülpt, um das Ganze massenfähig zu machen.
    Anders als bei wirklichen Religionen geht es hier doch nicht wirklich um Spiritualität, um höhere Wesen und Versuche, sich die Welt über eine höhere Macht zu erschließen. Es ist lediglich praktisch, sich als Religion zu verkaufen um im Schatten der Religionsfreiheit eine möglichst große Handlungsfreiheit zu erreichen.

    "Hope is not the conviction that something will turn out well, but the certainty that something makes sense regardless of how it turns out." :drueck:
    ~ Vaclav Havel

  • Zitat

    Original von Bilbo
    Ich wage zu behaupten, dass es anderen Usern bei vielen deiner Postings ähnlich geht.


    Wieso fühlst du dich gleich angegriffen? Es war nicht als Angriff gemeint, aber ich wusste schon während ich meinen Post schrieb, dass genau von euch die Antwort kommen würde, die ich erwartet habe.
    .[/quote]


    Tu ich doch gar nicht.... :D


    On-Topic: Was nun die Ziele einer normalen Religion sind ist schwierig zu sagen. Eine Religion an und für sich hat ja keine Ziele. Allerdings die Insitution(en) dahinter. Und ob die Institution Kirche die von ihr selbst aufgestellten Regeln einhält ist wieder so eine Sache....


    Am liebsten sind mir persönlich die Buddhisten... ich kann ihre Lehren zwar nicht ganz nachvollziehen, aber bei denen gab es (soweit ich weiß) nun keine großen Gewalt- und Machteskapaden. 8)

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  • Zitat

    Original von Creampuff
    Ich finde aber auch mal abgesehen davon, was man nun von diesen Vereinigungen hält, dass man allein schon wenn man über Scientology oder Sekten wie die Aum-Sekte liest, gleich erkennt, dass die mit einer normalen Religion nicht viel gemein haben. Scientology scheint mir viel eher noch eine psychologische oder gar psychiatrische Strömung zu sein (jetzt mal ganz ohne Wertung) und bei der Aum-Sekte bespielsweise hat der Gründer seiner Überzeugung, die Welt müsste zerstört werden, die pseudoreligiösen Ideen doch im Nachhinein aufgestülpt, um das Ganze massenfähig zu machen.
    Anders als bei wirklichen Religionen geht es hier doch nicht wirklich um Spiritualität, um höhere Wesen und Versuche, sich die Welt über eine höhere Macht zu erschließen. Es ist lediglich praktisch, sich als Religion zu verkaufen um im Schatten der Religionsfreiheit eine möglichst große Handlungsfreiheit zu erreichen.


    Wenn man das so sieht, müsste man das frühe und ursprüngliche Christentum als eine soziale Revolution ansehen, die sich nur auf dem Boden der Religion bewegte, weil man auf die weltlichen Machthaber keinen Einfluss ausüben konnte. Jede Religion ist ersteinmal ein Gesellschaftsmodell mit ein paar fundamentalen Grundregeln, die das gesellschaftliche Zusammenleben regeln und sie sichern die Einhaltung dieser Regeln durch das Vorsetzen einer allmächtigen und omnipräsenten Entität, die über eben diese Einhaltung wacht, vor allem deswegen, weil die weltlichen Kontrollmöglichkeiten anders als heute, extrem eingeschränkt waren. Die weltliche Vertretung der Religion, die Kirche oder die rel. Organisation/Gemeinschaft, dient vor allem einem Zweck: Gewinn an materiellen Mitteln und Einfluss und bewegt sich damit durchaus in der Nähe des Zecks von Sekten. Das wir diese Auswirkungen heute in Mitteleuropa nicht mehr so deutlich spüren (und dass die Kirchen nach wie vor Mitglieder verlieren und ihre Mitglieder eigentlich nur noch Lippenbekenntnisse ablegen) liegt vor allem am hohen Wohlstand, dem hohen Bildungsniveau und daran, dass die Kirchen hierzulande durch gewisse Gesetze aktiv daran gehindert werden, direkt Einfluss auf das politische Geschehen auszuüben, wenn man mal von traditionell stark religiösen Gegenden absieht.

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