Office 2007 & Linux

  • Ich habe bereits gegoogelt usw. aber bisher noch keinen Ansatz gefunden, daher stelle ich mal folgende Frage:


    Ist es möglich, Office 2007 Dokumente unter Linux einzusehen bzw. zu bearbeiten? Mein erster Gedanke wäre jetzt über Open Office gewesen, da bei auf dem XML-Standard und ZIP-Komprimierung basieren. Würde das funktionieren? Oder hat man wenn man Office 2007 benutzt keine Chance unter Linux?

  • Tja, Open Office ist dafür vorgesehen, die Microsoft Office Formate zu unterstützten und sollte daher in der Tat deine erste Wahl sein. Das klappt in der Regel ganz gut aber nicht immer 100%ig, manchmal leidet die Formatierung etwas. Ich hab jetzt persönlich noch keine Office 2007 Dokumente in Open Office geöffnet aber ich denke das sollte keine größeren Probleme geben.


    Ansonsten wären noch Emulatoren eine Möglichkeit, damit könntest du die MS-Software eventuell unter Linux zum Laufen bekommen. Da gibt es imho so Sachen wie Cross Over / Cross Over Office was speziell für diesen Bereich entwickelt wurde aber auch klassische andere Emulatoren.

  • Also ich habe es probiert und es hat nichts gebracht. Wahrscheinlich werde ich auf die Cross Over-Lösung zurück greifen müssen oder bei Windows 2000 bleiben obwohl ich gerne Linux ausprobiert hätte.

  • Schön. Dann brauch ich die Hoffnung ja nicht ganz aufzugeben *g* will mir nämlich einen alten Pfusch-PC zulegen mit dem ich jeden Mist machen kann und da wollte ich mich mal an Ubuntu probieren. Mal abseits vom Thema: Weiß jemand warum beim installieren von Programmpaketen des öfteren "id ****** does not exist" kommt?

  • Zitat

    Original von maxxx
    Mal wieder ganze Arbeit die MS da leistet :D


    Stimmt so nicht, denn MS muss nur darauf achten, dass deren Formate untereinander kompatibel sind. Wenn andere Hersteller wollen, dass die Formate des Marktführers kompatibel (hier MS Office) sind, so müssen sie deren Programme anpassen.


    Ist genau so mit dem PDF Format von Adobe.


    Ich begrüße das neue Format von MS Office, da es etwa 50% Festplattenspeicher spart und das ist bei meiner Menge an Daten nicht wenig. Mal abgesehen davon ist MS Office 2007 sehr gelungen und ein deutlicher Fortschritt in der Bedienbarkeit.

  • Ja ist aber ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Ich frage mich aber warum die nicht kompatibel sind. Bassieren ja beide auf dem gleichen Format im Endeffekt.

  • Zitat

    Original von Bilbo


    Stimmt so nicht, denn MS muss nur darauf achten, dass deren Formate untereinander kompatibel sind. Wenn andere Hersteller wollen, dass die Formate des Marktführers kompatibel (hier MS Office) sind, so müssen sie deren Programme anpassen.


    Ist genau so mit dem PDF Format von Adobe.


    Schön und gut, zwingen tut sie niemand aber du weißt schon dass Microsoft in dem Fall mal wieder das Rad neu erfunden hat oder? Mit dem Open Office Format gab es nämlich schon ein standardisiertes und anerkanntes XML-Format dass ähnliche Eigenschaften wie das neue Office Format besaß. Nette Anekdote nebenbei: Microsoft hat dieses Format dass in OpenOffice.org Verwendung findet sogar selbst mitfinanziert (Quelle) :D


    Microsoft führt ganz bewusst immer eigene Dateiformate ein, ganz unabhängig davon ob es bereits Standards gibt oder nicht. Und auch ganz egal ob man darin selbst Marktführer ist oder nicht (womit deine obige Aussage wohl auch vom Tisch sein dürfte).


    Das beste Beispiel hast du schon selbst gebracht: Microsoft ist nämlich bockig auf Adobe und möchte mit Blick auf PDF mit Metro ein eigenes "Druck"-Format herausbringen. ([URL=http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,354635,00.html]Quelle[/URL]). Ja ja, in Microsoftsprache klingt das nicht ganz so unfreundlich aber defakto ist es so dass Microsoft immer versucht eine Extrawurst zu braten und sich nicht zu wirklichen Standards entschließen kann. Sieht man ja auch immer wieder in Sachen Webbrowser. :rolleyes:


    Ja ja, aber sie können es sich ja erlauben. Die Microschrottis. :D


    Also zusammenfassend können wir sagen: Microsoft bringt ein Office Format obwohl es schon lange Zeit ein Format gibt das dem eigenen ähnlich ist. Und warum? Richtig, damit ja niemand auf die Idee kommt auch mal über den Microsofttellerrand zu schauen. Nichts für ungut Bilbolein. :taetschel:

  • Wie kann OpenOffice ein Standardformat haben, wenn MS Office die weltweit meistbenutzte Bürosoftware ist? Standard ist das, was marktführend ist. So jedenfalls definiere ich Standard. Außerdem gibt es keine Standards die nicht eindringlich eingehalten werden müssen. Jeder ist frei andere Formate zu entwickeln und mit MS Office 2007 kann man weiterhin das alte Format nutzen, denn nicht jeder hat MS Office 2007, sondern meist noch ältere Versionen.


    So sind sie die Linux- und Opensource-User. Reden immer von irgendwelchen Standards.

  • sagmal bilbo, denkst du eigentlich bevor du so einen schwachsinn ablässt?


    grad wegen dir hab ich langsam begonnen mich von forum zurückzuschalten aber jetzt reichts mir echt. tut mir echt leid das ich so aggressiv bin, aber ich halt es nicht mehr aus.


    was hat die "meistbenutzte bürosoftware" mit standardisierung zu tun??? standards werden vom der dafür beauftragten kommision "gemacht". sie bestimmen was standard ist und was nicht, UND NICHT MICROSOFT ALLEIN oder SONSTIGE MARKTFÜHRER ALLEIN.


    hier ein wikipedia beitrag. schau mal unter: 2. Standardisierung
    dort steht wie sowas abläuft.

  • In eurem Beruf gehts nur ums Geld, nicht um irgendwelche Standards. Ich sehe nicht was Microsoft falsch macht aus finanzieller und taktischer Sicht. Ich würde genauso handeln.


    Wenn du wie ich denken würdest, dann wüsstest du wie MS soviel Geld macht. Krummes Denken ist garnicht so verkehrt wie viele von euch immer denken.


    Wie schon gesagt definiere ich das wort Standard anders.


    Ich weis auch garnicht warum du so angefressen bist. MS Office ist das beste Profukt von MS meiner Meinung nach. Da ist es mir wurscht was der Standard sein soll, denn ich finde das Format super ebenso wie das ganze Softwarepacket.

  • Zitat

    Original von Bilbo
    In eurem Beruf gehts nur ums Geld, nicht um irgendwelche Standards.


    Oha. Na dann muss ich irgendwas verpasst haben. Ohne Standards, keine Software. Wie sollten Programme sonst laufen? Wie sollte Software untereinander kompatibel sein? Standards sind wohl so ziemlich das Wichtigste was es gibt in der Informatik.


    Das Beispiel Microschrott lehrt uns zwar dass dank des Wesens des Kapitalismus durchaus ein Unternehmen eigene Standards erzwingen kann, aber das ändert nichts daran dass es dennoch gewisse Standards gibt.


    Leider versucht Microsoft immer und immer wieder der Konkurrenz das Leben schwer zu machen und macht eigene Sachen, egal ob sie wo Marktführer sind oder nicht (was ja deine Definitionsgrundlage für Standards war). Ich kann das eigentlich nicht gut heißen und ich hatte gehofft dass du aus deiner Microsoft Liebe langsam mal erwacht bist. Aber dazu bedarf es leider auch eines kritischen Blicks hinter die Kulissen und so lange Al-Dschasira kein kritisches Computermagazin im Programm hat, wird dir das wohl verborgen bleiben. :zwinker:


    Zitat

    Ich sehe nicht was Microsoft falsch macht aus finanzieller und taktischer Sicht. Ich würde genauso handeln.


    Also ich frag mich echt warum Microsoft immer und immer wieder angeklagt wird wegen kartellrechtlicher Vergehen, Patentsrechtsverletzungen etc. pp - Irgendwas müssen sie schon falsch machen denn von ungefähr kommt das alles nicht.


    Versteh mich nicht falsch, auch ich nutze noch immer Microsoftsoftware und bin mit Sicherheit kein Microsoft-Basher, ich bin lediglich ein klein wenig kritisch, solltest du auch mal sein und nicht alles so hinnehmen wie es dir vorgesetzt wird. Teilweise erinnert mich Microsoft an einen Diktator denn letztendlich wird immer wieder versucht Konkurrenz zu unterdrücken und eigene Programme zu etablieren und die seltsamen Schnüffelmethoden und Vertuschungsaktionen von Microsoftsoftware sollten auch dir nicht neu sein. Mal ganz davon abgesehen davon dass man versucht überteuerte Softwarelizenzen in immer kürzeren Abständen zu verkaufen. Es soll ja jetzt alle 2 Jahre eine neue Windowsversion geben? Wozu? Keine Ahnung, wohl nur dazu einen neuen "Standard" zu schaffen damit der Anwender bald wieder ein neues OS für teures Geld kauft.


    Zitat

    Original von Schreck
    Bilbo hat schon etwas recht mit seinem Argument. Wer am meisten Marktanteile hat wird bestimmt nicht alles über sich ergehen lassen.


    Nun, er muss es vielleicht nicht da er ja eine gewisse Macht hat, aber er schadet damit der gesamten Branche (das wäre ja so als wenn die Telekom von heute auf Morgen beschließt das deutsche Telefonnetz auf einen eigenen neuen Standard der nicht den international üblichen Telefonstandards entspricht umzubauen. Dann können zwar alle T-Com - Kunden weiter miteinander "kommunizieren", aber alle anderen sind außen vor. Und T-Com Kunden sind vollends isoliert. Für T-Com wäre das auf eine Art sogar eine feine Sache (immerhin ist die Mehrheit der Deutschen noch immer dort Kunde und man müsste es zwangsläufig bleiben um weiterhin mit der Mehrheit der Deutschen kommunizieren zu können) ... hey vielleicht sollte denen das mal jemand vorschlagen. So stoppt man die Kundenflucht gewiss. Und die Kosten legt man einfach auf die Kunden um. :D


    Zurück zum eigentlichen Thema: Ich finde es nur lachhaft wie man zum Schein in einer Organisation sitzt, die gemeinsame Standards schaffen soll, dadurch sogar Standards mitfinanziert und am Ende doch sein eigenes Ding macht. :rolleyes:


    Das war schon im Browserkrieg so und das zieht sich auch durch andere Zweige in denen MS aktiv ist.


    So viel von mir dazu. :)

  • Zitat

    Original von BilboStandard ist das, was marktführend ist. So jedenfalls definiere ich Standard.

    Das wird aber generel anders gesehen. So definiert etwa das (anerkannte) British Standards Institute einen Standard so: "Ein Standard ist ein öffentlich zugängliches technisches Dokument, das unter Beteiligung aller interessierter Parteien entwickelt wird und deren Zustimmung findet. Der Standard beruht auf Ergebnissen aus Wissenschaft und Technik und zielt darauf ab das Gemeinwohl zu fördern."
    Und von dieser Definition ist MS mit seinen (alten) Dokumentformaten meilenweit entfernt.


    Zitat

    Original von BilboMS Office hingegen ist das Beste was es auf dem Markt gibt.

    Warum? Begründung?

    <towo> "Das Internet, jetzt auf 47 DVDs - oder auf 2 CDs in der jugenfreien Fassung"?

    Einmal editiert, zuletzt von bofh ()

  • Den W3C Standard kann ich noch nachvollziehen, weil es sinn macht hier einen Standard festzulegen, aber für Anwendungen? Zumal ich von solchen Standards hier das erste Mal gehört habe. So offiziell und bekannt scheint es also gar nicht zu sein. Das sind wahrscheinlich so Organisationen die von sich behaupten mal eben einen Standard einzuführen und von denen man noch nie vorher gehört hat. Ich hatte das MS-Format *.doc und *.xls immer als Standard gesehen. Es wird seit eh und je überall verwendet, wenn es um Bürosoftware geht. Wahrscheinlich wurde dieser Standard entwickelt, als es das MS-Format schon längst gab. Das existiert nämlich schon seit über 10 Jahren.

  • Warum bitteschön sollte es keinen Sinn machen Standards für Anwendungen zu verwenden? :gruebel: Heutzutage verwenden Anwender und Firmen mehr als nur eien Software, da sind Standards zum Datenaustausch einfach mal unersetzlich. Man kann ja nicht ernsthaft erwarten dass jeder die gleiche Software verwendet.


    Sagt dir eigentlich die ISO was Bilbo? Ich denke schon. ISO und IEC haben das Open Document Format als offenen XML-Standard für Officeanwendungen anerkannt und offiziell standardisiert, das war vor über einem Jahr, MS hat erst Ende 2006 seiN Format ebenfalls eingereicht. ODF wird u.a. von den Firmen IBM, Oracle, Sun, Google, Novell, Opera und Red Hat unterstützt. Auch führende Forschungseinrichtungen unterstützen das Format. Microsoft steht mit OpenXML ziemlich alleine da. Zwar sind Intel, Apple, Novell und Toshiba und andere kleinere Firmen und Organisationen mit an Bord, aber ansonsten ist man doch ziemlich verlassen mit dem eigenen Format zumal sich bereits zahlreiche Regierungen und Organisationen festgelegt haben ab einem bestimmten Stichtag ODF verwenden zu wollen.


    Zitat

    Wahrscheinlich wurde dieser Standard entwickelt, als es das MS-Format schon längst gab. Das existiert nämlich schon seit über 10 Jahren.


    Lieber Bilbo, da liegst du mehr als falsch. Wir reden hier nicht von dem ALTEN MS Office Formaten, sondern von den neuen XML Format und das wurde erst nach ODF entwickelt (XML war vor 10 Jahren wohl auch eher noch unbekannt), also als es schon einen allgemein anerkannten Standard gab. Daran gibt es nichts zu rütteln.


    Aber immerhin: Microsoft hat letztes Jahr wohl angekündigt dass Office 2007 auch ODF unterstützt. Quelle


    Da ich das neue Office noch nicht selbst gesehen habe kann ich nicht sagen ob das bereits der Fall ist oder ob man noch fremde Plugins braucht.

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