Arafat ist tot

Verwirrung um Arafats Zustand

Kliniksprecher dementiert Tod des Palästinenserchefs

Palästinenserpräsident Arafat ist nach offiziellen Angaben aus Paris und Palästina nicht gestorben. Israelische Medien haben kurz zuvor den Hirntod des 75-Jährigen vermeldet.

Quelle

Erst hiess es er sei tot (kam aus Israel und Luxemburg), inzwischen ist von einem schweren Koma die Rede und davon, dass er sich wohl nicht mehr erholen wird (Frankreich). Von palaestinensischer Seite wurde aber zwischenzeitlich selbst das Koma abgestritten...

Man erfährt wohl nie die Wahrheit

Zitat

Die Palästinenserführung wird, wenn er tot ist, es so lange wie möglich verheimlichen, bis ein Nachfilger feststeht, damit es kein Chaos gibt.

Denke auch so, obwohl in news.at schreiben Sie schon dass er gestorben ist.

Man kann nur hoffen das es für die Palästiner nicht noch blutiger wird.

Wenn Arafat nicht mehr da ist, dann bricht da unten die Hölle los...
Israel hat uneingeschränkte Rückendeckung von den USA und die Palästinenser haben wohl ihren besten Mann verloren.

Ich befürchte der große Knall auf den ich seit Jahren warte ist ein sehr großes Stück näher gerückt.

Das Problem ist auch, daß selbst die französischen Ärzte zum Teil Israel für Arafats Gesundheitszustand verantwortlich machen weil man ihn so abgeschottet hat, daß er nicht medizinisch versorgt werden konnte. Wenn er stirbt werden die Palästinenser sicherlich ihre Wut darüber an Israel auslassen und alles beginnt von vorn.

Jupp,
hab ich gestern in den Nachrichten gehört...

@ Bilbo:

Hey, Vorsicht!
Du solltest eigentlich wissen, dass man im deutschsprachigen Raum nichts gegen die Politik Israels sagen darf da es doch gleichzusetzen ist mit rein antisemitischen Äußerungen und einem Angriff auf das Judentum.

Die israelische Armee ist schon in Alarmbereitschaft versetzt worden. Die Palästinenser-Regierung hat sich genauso mit der Fatah-Bewegung wie Geheimdienst und Sicherheitsrat der Israelis...

Weiterhin ist unklar wie es um Arrafat steht, gestern haben israelische (was durchaus ungewöhnlich ist) und palästinensische Medien übereinstimmend gemeldet Arafat habe zeitweilig das Bewusstsein wiedererlangt, habe sich etwas bewegt und sogar etwas gesprochen. Seine Sprecher dementierten das jedoch. Von Seiten der Klinik gab es bislang auch nur die Aussage sein Zustand habe sich nicht verschlechtert. Unterdessen streiten sich die Palästinenser weiter um einen möglichen Nachfolger. Ich seh den nächsten Krieg schon kommen

Die PLO soll heute im Verlaufe des Tages - nachdem sie gestern Abend nochmals heftigst dementierte - den Tod von Arafat verkünden. Gestern Abend hieß es Arafat leide unter starken Hirnblutungen und sei in ein noch stärkeres Koma gefallen, jegliche Form von Sterbehilfe lehnt man aber mit Hinweis auf den Glauben ab. Inzwischen schließen PLO und Ärzte aber eine Vergiftung Arafats aus, es hatte im Vorfeld geheißen Arafat wurde von Israel vergiftet.

Offiziell ist Arafat noch nicht tot, aber in Absprache mit der PLO plant Ägypten bereits Arafats Begräbniss in Ramalah. Die Menschen auf den Straßen weinen bereits um Arafat denn auch der letzte weiß nun wohl wie aussichtslos Arafat's letzter Kampf ist.

Die Palästinenser trauern um ihren Präsidenten Jassir Arafat.

Der 75-Jährige starb am frühen Morgen auf der Intensivstation des Percy-Miltärkrankenhauses bei Paris, wie in Sprecher der Klinik in Clamart offiziell mitteilte. Schon in den kommenden Stunden soll Parlamentspräsident Rauhi Fattuh als Übergangspräsident der Autonomiebehörde vereidigt werden, wie ein palästinensischer Kabinettsminister sagte.

Arafat war am 29. Oktober von Ramallah im Westjordanland nach Frankreich geflogen worden, nachdem sich sein Gesundheitszustand dramatisch verschlechtert hatte. Vor einer Woche fiel er ins Koma. Immer wieder gab es Gerüchte über einen Hirntod. Zuletzt war von Leber- und Nierenversagen sowie einem schweren Hirnschaden die Rede.

Arafats Tod wurde am frühen Donnerstagmorgen zunächst in Ramallah bekannt gegeben, und zwar von Kabinettsminister Sajeb Erakat. Wenige Minuten später bestätigte Arafats Neffe Nasser el Kidwa in Clamart die Angaben. Kurz darauf erklärte Krankenhaussprecher Christian Estripeau vor Journalisten: „Herr Jassir Arafat, Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, ist am 11. November 2004 um 3.30 Uhr im Percy-Militärkrankenhaus in Clamart gestorben.“

Nach einer offiziellen Trauerfeier in Ägypten soll Arafat auf dem Gelände seines Amtssitzes in Ramallah beigesetzt werden. Israel stimmte am Mittwoch einer entsprechenden Bitte der Palästinenser zu. Eine Bestattung in Ramallah gilt als Kompromiss, nachdem die israelische Regierung Jerusalem als letzte Ruhestätte des palästinensischen Präsidenten kategorisch abgelehnt hat. Am Mittwoch fuhren mehrere Bulldozer an der Mukata auf und entfernten Schutt und Schrott.

Die ägyptische Regierung stellte sich unterdessen auf die Ausrichtung der Trauerfeier ein. Um ausländischen Gästen die Teilnahme zu erleichtern, soll die Zeremonie in Kairo stattfinden, wo auch der Leichnam aufgebahrt werden soll.

Die palästinensische Führung verständigte sich am Mittwoch darauf, dass Parlamentspräsident Fattuh Übergangspräsident der Autonomiebehörde wird.

Im Radio wurde aus dem Koran gelesen

Vor Arafats Hauptquartier in Ramallah fuhren am frühen Morgen Autos mit schwarzen Fahnen, während in den Radiosendern aus dem Koran gelesen wurde. Nach dem Tod des Palästinenserführers seien Anhänger, von denen einige weinten, zur „Mukata“ gekommen, berichteten Augenzeugen. „Ein großes Herz hat aufgehört zu schlagen“, sagte Arafats Sekretär Tajib Abdel Rachim in Ramallah.

Quelle

Oh weh. Nun ist es also wirklich soweit. Ein großer Politiker ist gegangen und ich hoffe inständig dass sein Werk in Ehren gehalten wird und wir nicht geradewegs auf einen neuen Krieg im nahen Osten zusteuern.